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Viele Praktikanten fühlen sich ausgebeutet

Österreichische Praktikanten haben es nicht leicht: Von über 400 Befragten fühlt sich jeder Dritte ausgebeutet.

Unter jenen, die bereits ein Studium abgeschlossen haben, ist die Unzufriedenheit sogar doppelt so hoch. Zwei von drei Absolventen empfanden sich ausgenutzt. Dies geht aus einer Studie des Vereins „Generation Praktikum“ hervor, die am heutigen Dienstag in der Wiener Stadtzeitung „Falter“ veröffentlicht wurde.

Statt eines richtigen Jobs werden viele Jungakademiker in ein Praktikum gedrängt, oft mit der vagen Aussicht auf eine Anstellung. Eine Erwartung, die sich für die meisten nicht erfüllt. „Nur einer von zehn Praktikanten wird angestellt“, so Studienautorin Anna Schopf. An ihrer „nicht repräsentativen“ Studie nahmen 400 Personen teil, darunter Studenten und Akademiker. Laut eigenen Angaben ist es die erste groß angelegte österreichische Befragung zur „Generation Praktikum“.

Von einer ganzen Generation, die nach dem Studium ein Praktikum nach dem anderen macht, könne in Österreich noch keine Rede sein. Doch die Tendenzen seien klar: „Das klassische Schnupperpraktikum gibt es kaum noch. Zwei Drittel meinen, sie leisten das Gleiche wie ihre Kollegen“, so Schopf zum „Falter“. Ihr Verein, die Plattform „Generation Praktikum“, fordert die Abschaffung der Absolventenpraktika und einheitliche kollektivvertragliche Regelung für alle Praktikanten.

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