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Viele neue Kräfte in Frankreichs Team

Im Gegensatz zu Österreichs Teamchef Brückner hat sein französischer Kollege Domenech zahlreiche Änderungen im Teamkader vorgenommen.

Da hat Frankreichs alter und neuer Teamchef Raymond Domenech seine Équipe Tricolor vor dem ersten Test (nächsten Mittwoch in Schweden) weit mehr umgebaut, bevor es gegen Österreich in der WM-Quali (am 6. September) “ernst” wird: Gael Clichy und Bacary Sagna (beide Arsenal), Hatem Ben Arfa (Marseille), Alou Diarra (Bordeaux), Mathieu Flamini (Milan) und Philippe Mexès (Roma), auf die Domenech bei der EURO allesamt verzichtet hatte, gehören wieder dazu.

Eric Abidal (gegen Österreich gesperrt) und Grégory Coupet fehlen. Der 35-Jährige, der zuletzt vier Mal in Serie zum besten Keeper in der Ligue 1 gewählt worden ist, hat sich mit seinem Wechsel zu Atlético Madrid selbst ins Abseits gebracht. Sein Nachfolger bei Olympique Lyon Hugo Lloris und Steve Mandana (Marseille) duellieren sich um das Einser-Leiber. Mandana durfte es bei der EURO schon tragen – aber nur auf der Bank.

Fanni nicht frisch
Erstmals einberufen hat Domenech Yoann Gourcuff und Rod Fanni. Gourcuff legte bei Milan schon einige tolle Auftritte hin (selbst in der Champions League). Zum Stammleiberl reicht(e) es aber nicht. Nun haben ihn die rossoneri an Bordeaux verliehen, damit der 22-Jährige zu mehr Spielpraxis kommt. In Frankreichs U21-Team war er öfters Spielmacher. Fanni ist schon 26. Er hat bei Rennes eine tadellose Saison hingelegt. Weil Lilian Thuram seine Karriere beendet hat und Francois Clerc und Willy Sagnol verletzt sind, braucht Domenech hinten dringend Alternativen.

Domenech, der noch dazu auf Frankreichs Liebling Samir Nasri verzichtet, weiß, dass er sich (wieder einmal) weit aus dem Fenster lehnt: „Das ist eine neue Generation, mit all den Risiken, die sie mit sich bringt.” Man müsse aber nach der verpatzten EURO „eine Situation schaffen, in der wieder etwas ins Rollen kommt.” Bleibt aus österreichischer Sicht zu hoffen, dass die Équipe nicht zu schnell auf Touren kommt und Brückner schleunigst seine Leute kennen und einzuschätzen lernt.

Frankreichs Kader
Tor: Hugo Lloris (Lyon), Steve Mandanda (Marseille)
Abwehr: Jean-Alain Boumsong (Lyon), Gael Clichy (Arsenal), Patrice Evra (Manchester United), Rod Fanni (Rennes), William Gallas (Arsenal), Philippe Mexes (Roma), Bacary Sagna (Arsenal)
Mittelfeld: Alou Diarra (Bordeaux), Lassana Diarra (Portsmouth), Mathieu Flamini (Milan), Jeremy Toulalan (Lyon) Yoann Gourcuff (Bordeaux), Florent Malouda (Chelsea)
Sturm: Nicolas Anelka (Chelsea), Hatem Ben Arfa (Marseille), Karim Benzema (Lyon), Sidney Govou (Lyon), Thierry Henry (Barcelona)

Sportal/Thomas Schöpf
Mehr Infos zum diesem Thema auch unter www.sportal.at

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