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Viele Beamte von Sanremo schwänzen über Stunden ihren Dienst

Viele städtische Angestellte des italienischen Kurorts Sanremo fahren während ihrer Arbeitszeit lieber Kanu oder gehen stundenlang Kaffee trinken, als im Büro zu sitzen: Wie die Polizei am Donnerstag nach langen Ermittlungen mitteilte, sind 72 Prozent der städtischen Angestellten regelmäßig über Stunden nicht an ihrem Arbeitsplatz anzutreffen.


Nach einem ersten Verdacht hatten die Ermittler beschlossen, die Behördenvertreter zu beschatten, und dazu unter anderem an vier Hauptgebäuden der Stadtverwaltung Überwachungskameras angebracht. Die Ermittlungen ergaben, dass sich 196 der überwachten Angestellten und damit 72 Prozent “häufiger Unregelmäßigkeiten schuldig” gemacht hätten. Unter anderem schwänzte ein Beamter regelmäßig seinen Dienst und fuhr stattdessen Kanu – meldete aber trotzdem Überstunden an.

Laut Polizei wurden gegen 114 der ertappten Behördenvertreter strafrechtliche Verfahren eingeleitet. Gegen 35 von ihnen wurde bis zu ihrem Prozess Hausarrest verhängt, die anderen müssen wegen der Geringfügigkeit ihrer Vergehen keinen Prozess befürchten.

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