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Viel Müll am Flughafen

Mit dem in Kraft treten der neuen EU-Verordnung für Handgepäck am Montag sind allein auf dem Flughafen Wien in Schwechat mehr als vier Tonnen an zusätzlichem „Müll“ angefallen.

Bis Dienstagmittag waren bereits vier jeweils 1.100 Liter fassende Container voll gefüllt. Das „Sortiment an Waren“ erwies sich als vielfältig: So fanden sich Alkoholika, Aufstriche und sogar Spaghetti -Sugo im Müll wieder.

Cognac aus Moldawien und Rotwein aus Georgien fanden sich ebenso in den Containern wie internationale Markenbrände und volle Bierdosen. All diese Alkoholika waren außerhalb der EU eingekauft worden und in weiterer Folge beim Transfer in Wien „hängen geblieben“.

Laut der neuen EU-Verordnung dürfen derartige Artikel wohl als Handgepäck mitgenommen werden, müssen jedoch auf EU-Flughäfen oder an Bord von EU-Fluglinien gekauft worden sein. Sie werden seit Montag in spezielle Beutel verpackt, versiegelt und dürfen während der gesamten Reise nicht geöffnet werden. Zusätzlich muss die gut sichtbar angebrachte Rechnung die Örtlichkeit und die Uhrzeit des Kaufes ausweisen.

Neben diverser Alkoholika waren die Container vor allem mit PET- Flaschen, Haargels, Cremen, Shampoos und Rasierschaum gefüllt. Die Behältnisse waren jeweils größer als das für das Handgepäck nun gültige Limit von 100ml pro Verpackung. Den Weg in die Müllcontainer fanden u.a. auch Aufstriche und sogar Spaghetti-Sugo.

Seitens der Flughafen Wien AG sind im Zusammenhang mit der EU- Verordnung am Dienstag zwei der „Umpackstationen“ umgruppiert worden. Sie dienen nunmehr der „Vorkontrolle“ des Handgepäcks.

Gleichzeitig betonte man seitens der AUA, dass Passagiere keineswegs besorgt sein müssten, weil sie Getränkeflaschen nicht mehr mit ins Flugzeug nehmen dürfen. An Bord der AUA-Maschinen gebe es immer genug zu trinken. Auch auf der Kurzstrecke ist Wasser kostenlos.

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