Magnus Brunner ist es gewohnt, in große Fußstapfen zu treten: Vor fast genau zehn Jahren wurde er Anfang November 1999 Büroleiter bei Landeshauptmann Herbert Sausgruber. Damals war sein Vorgänger Markus Wallner, der nunmehrige Landesstatthalter. Es sind große Fußstapfen, dem großen Föderalisten Jürgen Weiss mit seinen 30 Jahren an politischer Erfahrung nachzufolgen”, sagt Brunner heute. Seit 1999 hat sich viel geändert: Ich bin kein Parteimitglied und habe derzeit auch nicht vor, zu einem zu werden”, erklärte er damals den VN”. Inzwischen ist Brunner Wirtschaftsbund- und damit ÖVP-Mitglied.
Die Karriereleiter hat er schnell erklommen: Nach drei Jahren beim Landeshauptmann wechselte er als politischer Direktor” zum Wirtschaftsbund nach Wien. Dort war er rechte Hand des damaligen Generalsekretärs (und jetzigen Klubchefs der ÖVP im Parlament) Karlheinz Kopf. 2005 wechselte der damals 33-Jährige als Leiter der Unternehmensentwicklung” zur Illwerke-VKW-Gruppe, ehe er Anfang 2007 Vorstandsmitglied der neu geschaffenen OeMAG Abwicklungsstelle für Ökostrom wurde. In dieser Funktion pendelt er zwischen Wien und Vorarlberg: Die Westabwicklung” für Vorarlberg und Tirol ist in Bregenz ansässig. Drei Tage in Wien, zwei Tage (und das Wochenende) in Bregenz: Das ist auch das ideale Wochenprogramm für einen Bunde.rat. Es ist eine tolle Herausforderung, künftig in Wien die politischen Interessen von Vorarlberg zu vertreten.” Gewählt werden muss Brunner vorerst nicht. Er rückt als Ersatzmitglied automatisch nach, seine Amtsperiode läuft bis zu den Landtagswahlen heuer im Herbst, danach entscheidet der neu gewählte Landtag über die Entsendung der Bundesräte. Derzeit stellt Vorarlberg drei Mitglieder, davon zwei ÖVP (Jürgen Weiss und Edgar Mayer) und eines SPÖ (Reinhold Einwallner). Über eventuelle weitere politische Ambitionen hält sich Brunner im Gespräch mit den VN” vorerst weiter bedeckt. Ich werde im Landtagswahlkampf nach den Wünschen der Partei alles dazu beitragen, dass die ÖVP ein gutes Ergebnis erzielt. Alles andere ist derzeit kein Thema.”