Den Beginn machen die Sommerkürbisse, erklärt der 35-Jährige. Stolz schreitet Kalb eines seiner Felder ab. Seine Mutter Paulina ist mit weiteren Helfern dabei, einen Anhänger zu füllen. Zur Erntezeit hilft die ganze Familie mit, so der Landwirt. Andreas Kalb zeigt auf ein paar große Exemplare. Die sind für Halloween. Die richtig guten sind meist kleiner. Muskat-Kürbis und Hokkaido sollen besonders gut schmecken. Er selbst findet den Barbara-Kürbis am besten: Sehr fleischig, kaum Kerne und im Geschmack hervorragend, schwärmt der Kürbiszüchter.
60 Kürbissorten
Auf drei Hektar Boden baut Kalb 60 verschiedene Kürbissorten an. Die größten werden bis zu 120 Kilogramm schwer. Das sind Zierkürbisse, verrät er. Für die Vermarktung sorgt der Landwirt selbst. Er hat in Lauterach, Wolfurt und Hard vier Selbstbedienungs-Stände. Das klappe bestens. Über 90 Prozent der Kunden würden auch bezahlen. Daneben ist er auch auf den Wochenmärkten in Dornbirn und Bregenz. Mir gefällt der direkte Kontakt mit den Kunden, so der Junggeselle.
Viel Arbeit
Die Kürbissaison ist für uns sehr wichtig, sagt Kalb. Leben könnte er davon freilich nicht. Wir haben auch Fleischwaren, Kraut, Kartoffeln, Karotten und Süßmost, so Kalb über sein umfangreiches Angebot. Damit gibt es auch kaum eine ruhige Phase. Es gibt immer viel zu tun, so der umtriebige Lauteracher. Von 4.30 Uhr bis 20 Uhr dauert sein Arbeitstag. Urlaub Fehlanzeige. Drei Tage in der Steiermark und vor drei Jahren war er für ein paar Tage in Slowenien. Es fehle einfach die Zeit dafür. Nur sonntags, da kann er dann auch mal an sich denken. Radfahren und Wandern stehen dann auf dem Programm.
7. Kürbisfest
Den 5. Oktober hat sich Andreas Kalb in seinem Kalender dick unterstrichen. An diesem Tag lädt er ins Gasthaus Im Weingarten zum 7. Kürbisfest. Dann zeigt er der Bevölkerung seine 60 Speise- und Zierkürbissorten. Und natürlich werden die Gäste mit verschiedenen Kürbis-Gerichten verwöhnt, verspricht Kalb.