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VIC-Jubiläum: Verstorbene Mitarbeiter geehrt

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UNO-City: Gedenken an verstorbene UN-Mitarbeiter - die UNO ehrt getötete Mitarbeiter anlässlich des VIC-Jubiläums - UN-Organisationen und Ferrero Waldner bedanken sich bei der Stadt Wien.

„Für uns sind sie Helden“, erklärte Antonio Maria Costa, Generaldirektor des Büros der Vereinten Nationen in Wien, im Rahmen der Umbenennung des Platzes vor der Rotunde im Vienna International Center (VIC) in „Memorial Plaza“. Der Platz vor der UNO-City wurde im Rahmen des Festakts am Montag den fast 2000 im Dienst verstorbenen UN-Mitarbeitern gewidmet. Zuvor lobte Außenministerin Benita Ferrero-Waldner (V) die „exzellente Zusammenarbeit“ der Stadt Wien mit den UN-Organisationen.


„Kein Terrorist wird den Einsatz dieser Menschen stoppen“, sagte Costa. Im Rahmen des Festaktes wurden auch die rund um den neuen „Memorial Plaza“ neu aufgestellten Fahnen der UN-Mitgliedsländer eingeweiht.

Lob an die Stadt Wien


Die „exzellente Zusammenarbeit“ zwischen der Stadt Wien und dem VIC lobte Ferrero Waldner zu Beginn der Feier, die gleichzeitig den Beginn der Aktionen rund um das 25-Jahr-Jubiläum des VIC darstellen. Im Laufe der Jahre seien die UN-Organisationen ein „Zentrum gegen die unzivilisierten Elemente in der Welt geworden“, betonte die Außenministerin. Ursprünglich sei hier der „letzte Außenposten der Stadt Wien gewesen“, nun sei das VIC „von der Stadt umgeben“.


IAEO-Generaldirektor Mohamed El Baradei widersprach Ferrero scherzhaft: „Was wir machen ist, dass wir unzivilisierte in zivilisierte Gesellschaften verwandeln.“ Es gebe dabei aber noch immer viel zu tun. „Es gibt aber keinen unilateralen Weg um dabei erfolgreich zu sein“, so Baradei weiter. Die Vertreter anderer in Wien ansässigen UN-Organisationen, UNIDO-Generalsekretär Carlos Magarinos und der Officer in Charge Pierce Corden von der Atomteststopp-Organisation CTBTO dankten wie der IAEO-Generaldirektor dem Außenministerium und der Stadt Wien für die gute Zusammenarbeit und die große Unterstützung. Der Wiener Verkehrsstadtrat Rudolf Schicker sagte in Vertretung von Bürgermeister Michael Häupl, dass das „VIC ein Markstein für die Stadt Wien“ sei.


Im Anschluss an die Zeremonie wurde eine Ausstellung über die Geschichte des VIC eröffnet. Dabei wurden auch Modelle des neuen Konferenzzentrums gezeigt. Vor der Veranstaltung hatten Ferrero und die Generaldirektoren der in Wien ansässigen UN-Organisationen ein Memorandum of Understanding unterzeichnet, in dem die Errichtung der neuen, bis zu 1200 Personen fassenden, Konferenzhalle auf dem Gebiet des VIC vereinbart wurde. Ein Empfang, zu dem die Noch-Außenministerin geladen hatte, beschloss im Anschluss den Festtag.


Zum Tag der offenen Tür, der im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten veranstaltet wird, erwarten die Veranstalter mehrere Tausend Menschen. Am 26. Oktober werden alle Organisationen des VIC der Bevölkerung ihre Arbeit vorstellen. Zusätzlich zu Ausstellungen und Informationsstellen wird den Besuchern außerdem ein breites Unterhaltungsprogramm angeboten werden.


Das von den Wienern liebevoll „UNO-City“ genannte Gebäude wurde am 23. August 1979 feierlich eröffnet. Über 4.000 Menschen aus mehr als 100 Nationen arbeiten in dem vom österreichischen Architekten Johann Staber entworfenen Zentrum. Wien ist neben New York, Genf und Nairobi einer der vier Amtssitze der UNO. Das Büro der Vereinten Nationen für Drogen- und Verbrechensbekämpfung (UNODC), die Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO), die Internationale Atomenergie-Organisation (IAEO), die Vorbereitende Kommission des Vertrages über das umfassende Verbot von Nuklearversuchen (CTBTO PrepCom), und die Kommission der Vereinten Nationen für internationales Handelsrecht (UNCITRAL) sind in Wien untergebracht.

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