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VGT erreicht vierstündige Kontrolle in Mastbetrieb

Am vergangenen Dienstag protestierte der VGT vor einem Schweinemastbetrieb in Kärnten (VOL.AT berichtete) und erreichte damit eine vierstündige Kontrolle durch die Behörden.

Der Fall einer mit dem AMA-Gütesiegel zertifizierten Kärntner Schweinezuchtfabrik, in der an an die 200 Tiere unter horrenden Umständen leben, erregte vergangenen Dienstag österreichweites Aufsehen. Dafür sorgte der Verein gegen Tierfabriken (VGT), der vor Ort protestierte.

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"Kein Einzelfall"

Videos und Fotos zeigen Vollspaltenböden aus Beton, zahlreiche Tiere mit unbehandelten, teils schweren Verletzungen, Hygienemissstände und äußerst beengten Platz. Alles Umstände, die in einem zertifizierten Betrieb eigentlich nicht vorkommen sollten. "Das AMA-Gütesiegel hat ein Millionenbudget für Werbekampagnen, aber keine ausreichenden Ressourcen, um Betriebe zu kontrollieren? Ich habe schon sehr viel Tierleid gesehen und kann bestätigen, dass es sich hier um keinen Einzelfall handelt", sagt die Vorarlberger Tierschutzaktivistin Sandy P. Peng, die mit der VGT-Abordnung in Kärnten war.

Sandy P. Peng setzt sich seit vielen jahren für Tierschutz ein.

Mit der Demonstration am Dienstag erreichte der VGT eine vierstündige Kontrolle der Fabrik durch die Behörden. Polizei und Amtstierärztin untersuchten die Umstände vor Ort genau und behandelten die verletzten Tiere, waren im Anschluss jedoch zu keinem Kommentar bereit.

"Schärferes Kontrollsystem"

Die Überprüfung des Betriebs ist jedenfalls als Erfolg zu verbuchen, dennoch ist noch viel zu tun: "Wir fordern ein schärferes Kontrollsystem und ein Ende der Intensiv-Tierhaltung, denn dieses Tierleid darf nicht länger normalisiert werden!", sagt Sandy P. Peng.

(VOL.AT)

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