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VfB Hohenems im Schongang zum Aufstieg in Runde zwei

©Hartinger
Die Grafenstädter deklassierten Fügen mit 7:0. Triplepack von Maurice Wunderli.
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Der Torhunger von Hohenems war kaum zu stillen

Im 7:0-Schützenfest gegen Fügen traf Goalgetter Wunderli im Triplepack

Im Schongang spazierte der VfB Hohenems in die zweite Runde vom Uniqa ÖFB-Cup. Im Duell der beiden Regionalligisten aus Vorarlberg und Tirol waren die Grafenstädter die klar spielbestimmende Mannschaft und der Sieg gegen Fügen hätte noch höher ausfallen müssen. Der Torhunger von Hohenems war kaum zu stillen, es war sogar eine Zweistellige möglich. Die schwachen Zillertaler waren mit dem 0:6-Debakel noch gut bedient. Nur die Frage nach der Höhe des Erfolgs für die Emser stellte sich. Das Weiterkommen der Truppe um Trainer Goran Milovanovic-Sohm war in keinster Weise in Gefahr.

Es waren die beiden Neuerwerbungen der wohl derzeit stärksten Amateurmannschaft Vorarlbergs, die relativ früh für klare Verhältnisse sorgten. Erst vor wenigen Tagen wurde der Mittelfeldspieler Tamas Herbaly von den Grafenstädtern verpflichtet. Der 24-jährige Ungar trifft mit einem glasharten Schuss von der Strafraumgrenze flach ins rechte Eck zur Führung (9.). Der zweite Neuzugang Andre Ganahl besorgte ohne große Probleme aus kurzer Distanz das vorentscheidende zweite Tor (22.). Die Partie war zu diesem Zeitpunkt schon längst gelaufen. Praktisch mit dem Pausenpfiff erhöhte Solo-Spitze Maurice Wunderli nach einer wunderschönen Einzelleistung und einem Geniestreich auf 3:0 (45.).

Mit seinem zweiten und dritten Tor in dieser Partie nach Seitenwechsel war Wunderli auch der beste Mann auf dem Spielfeld (55./62.). Der eingewechselte Maximilian Lampert knallte den Ball ins gegnerische Tor (74.). Weitere gute Einschussmöglichkeiten von Andre Ganahl (28./47.), Dominik Fessler (37.) und Maurice Wunderli (46./77.) blieben ungenützt. Ein Tor des mitaufgerückten Kapitän Fabian Pernstich fand wegen angeblichem Abseits keine Anerkennung (48.).

Goran Milovanovic-Sohm: „Das war schon eine Klasseleistung mit viel Effizienz. Der Sieg ist auch in dieser Höhe verdient“.

FUSSBALL

ÖFB Uniqa Cup, 1. Spieltag

World-of-Jobs VfB Hohenems – SV Fügen 7:0 (3:0)

Stadion Herrenried, 400 Zuschauer, SR Christian Schadl (V)

Torfolge: 9. 1:0 Tamas Herbaly, 22. 2:0 Andre Ganahl, 45. 3:0 Maurice Wunderli, 55. 4:0 Maurice Wunderli (Kopfball), 62. 5:0 Maurice Wunderli, 75. 6:0 Maximilian Lampert, 88. 7:0 Tamas Herbaly

World-of-Jobs VfB Hohenems (4-2-3-1): Breitfuss; Bilgic, Wolfgang, Pernstich (62. Feuerstein), Vater; Weixlbaumer, Demir (62. Maximilian Lampert); Fessler (82. Ünal), Ganahl (72. Ganahl), Herbaly; Wunderli

SV Fügen (4-2-3-1): Pair; Keser, Egger, Pohl, Told; Gschösser, Wildauer; Bischofer (62. Emberger), Steiner (72. Jochriem), Zeller (72. Hotter); Kuen (88. Kohler)

VORSCHAU

Im Vorjahr kam für den VfB Hohenems nach der unglücklichen 1:2-Heimniederlage gegen den fünffachen Pokalsieger SK Sturm Graz im ÖFB Cup in Runde zwei das Aus. Zuvor sind die Emser vier Jahre lang schon am ersten Spieltag im nationalen Pokalbewerb ausgeschieden. Jetzt hoffen die Grafenstädter die zweite Runde zu erreichen. Eventuell könnte der Erstplatzierte in der VN.at Eliteliga Vorarlberg, der VfB Hohenems und der Erste von der Tiroler Liga, SV Fügen schon im Frühjahr im Rahmen des Meister Play-off in der Regionalliga West mindestens zweimal gegeneinander spielen.

Jetzt kommt es im ÖFB Pokal zum Auftakt zum Aufeinandertreffen und sportlichen Vergleich der Regionalligavereine aus Vorarlberg und Tirol. Die Zillertaler aus Tirol kommen mit zehn Siegen, vier Remis und einer einzigen Niederlage in der letztjährigen Meisterschaft ins Stadion Herrenried. Die letzten zwölf Meisterschaftsspiele mit neun Siegen und drei Remis blieb Fügen unbesiegt.

Mit dem Ex-Wattens Innenverteidiger Michael Steinlechner haben die Tiroler aber nur einen bekannten Namen im Kader. „Ziel ist der Aufstieg in die zweite Runde, aber die Leistung auf dem Spielfeld muss über 90 Minuten stimmen. Es wird nicht einfach, Fügen hat nicht umsonst die Regionalliga Tirol auf Platz eins beendet“, sagt Hohenems Trainer Goran Milovanovic-Sohm.

Mit Kapitän Johannes Klammer (Oberschenkel) und Alejandro Dominguez Mora (Knochenraumödem) fehlen den Emsern zwei Kaderspieler. Dann hofft Hohenems noch um die zeitgerechte Spielgenehmigung von Neuerwerbung Tamas Herbaly.

ÖFB Uniqa Cup, 1. Spieltag

World-of-Jobs VfB Hohenems – SV Fügen 7:0 (3:0)

Stadion Herrenried, 19 Uhr, SR Christian Schadl (V)

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