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Verwirrung um versuchte Flugzeug-Entführung

Verwirrung entstand am Freitag Vormittag über einander widersprechende Meldungen hinsichtlich einer angeblich vereitelten Flugzeugentführung.

Die Fluggesellschaft Air France wies Berichte über eine vereitelte Entführung einer ihrer Maschinen zurück. Die Flughafenverwaltung in Paris hatte zuvor mitgeteilt, ein Passagier habe versucht, eine Air-France-Maschine auf dem Weg von Montreal nach Paris zu entführen, sei aber überwältigt worden. Auch der Staatssekretär im französischen Verkehrsministerium, Dominique Bussereau, hatte von einer versuchten Entführung gesprochen. Die Maschine mit der Flugnummer 345 landete pünktlich um 06.07 Uhr auf dem Flughafen Charles de Gaulle im Norden von Paris.

„Es hat kein Entführungsversuch stattgefunden“, teilte die Fluggesellschaft in einer Stellungnahme mit. Flug 345 von Montreal nach Paris sei normal verlaufen. Nach Angaben einer Air-France-Sprecherin kam es vor dem Start am Flughafen von Montreal zu einem Streit zwischen zwei Passagieren. Einer von beiden sei daraufhin nicht mitgeflogen und habe das Gerücht gestreut, an Bord des Flugzeuges befinde sich eine Bombe. „Das Flugzeug wurde bei seiner Landung in Paris kontrolliert, aber es wurde nichts gefunden“, sagte die Sprecherin. Der Flug sei „normal“ verlaufen.

Bei der Landung der Maschine am Pariser Flughafen Charles de Gaulle wurde ein 25-jähriger Marokkaner in Polizeigewahrsam genommen. Nach Angaben der Polizei hatte dessen Freund ihn offenbar bezichtigt, das Flugzeug entführen zu wollen. Daraufhin wurden die Behörden in Kanada und Frankreich in Alarmbereitschaft versetzt. Der 25-Jährige habe sich aber während des gesamten Fluges völlig ruhig verhalten.

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