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Verwirrung um neue Spritsorten

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An vielen heimischen Tankstellen sorgen die neuen Spitzen-Kraftstoffe für Verwirrung. „Diesel ist nicht gleich Diesel, Superbenzin nicht gleich Superbenzin“, verlangt der ÖAMTC mehr Transparenz von den Tankstellenbetreibern.

Denn beim Club häuften sich derzeit die Beschwerden über mangelnde Übersichtlichkeit. Der ÖAMTC berichtet von Fällen, in denen herkömmlicher Diesel an der Zapfsäule als „Lkw-Diesel“ getarnt wird. Aus Angst das Falsche zu tanken, würden die Kunden dann zur teureren Premium-Sorte greifen.

„Die Kunden sollen bei der vergrößerten Produktpalette genau wissen, was sie tanken“, heißt es in einer ÖAMTC-Aussendung vom Mittwoch. Zumal es zwischen herkömmlichem Diesel und neuen Dieselsorten an derselben Tankstelle aktuell Preisdifferenzen um bis zu 8,5 Cent gebe. „Vergleicht man die Preise der Premium-Sorten mit einem herkömmlichen Diesel an einer durchschnittlich günstigen Tankstelle, kann man pro Liter sogar bis zu 16 Cent sparen“, weiß der ÖAMTC zu berichten. Umgelegt auf eine durchschnittliche Tankfüllung seien bis zu 8,75 Euro mehr fällig.

Zwei der neuen Dieselkraftstoffe – „Shell V-Power Diesel“ und „BP Ultimate Diesel“ – hat der ÖAMTC im Herbst des Vorjahres einem Langzeit-Test unterzogen. Der Club wollte wissen, ob der Mehrpreis dem beworbenen Mehrwert gerecht wird. Besonderes Augenmerk wurde dabei auf die Abgase, den Kraftstoffverbrauch und die Leistung gelegt. Dem ÖAMTC zufolge halten die Kraftstoffe die Versprechungen der Hersteller – mehr Leistung, weniger Schadstoffe, geringerer Verbrauch – weitgehend ein. Der Mehrpreis rechne sich aber kaum. „Wem der Geldbeutel näher ist, der kann getrost beim herkömmlichen Diesel bleiben“, empfiehlt der ÖAMTC.

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