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Verwirrung über Zahl der Toten

Vier Wochen nach der Tsunami-Katastrophe in Asien ist immer noch unklar, wie viele Menschen von der Flutwelle in den Tod gerissen wurden. In Indonesien und Sri Lanka machten Ministerien bis Donnerstag unterschiedliche Angaben.

Das indonesische Gesundheitsministerium gab die Hoffnung für mehr als 70.000 Vermisste auf und sprach von insgesamt 166.320 Toten – insgesamt würde sich die Zahl der Todesopfer in Asien damit auf mehr als 221.000 erhöhen. Das Sozialministerium in Jakarta blieb bei seiner Darstellung, bisher seien 114.978 Tote und 24.000 Vermisste registriert worden. Ein Sprecher von Präsident Susilo Bambang Yudhoyono, der bereits am Dienstag beide Ministerien zur Klärung ihrer Angaben aufgefordert hatte, sagte, es sei unmöglich, eine genaue Zahl festzulegen. „Um ehrlich zu sein: Wir haben keine genaue Zahl, und wir glauben nicht, dass wir jemals das genaue Ausmaß kennen werden“, sagte Dino Djalal.

In Sri Lanka blieb das Ministerium für Öffentliche Sicherheit bei seinen Angaben, 38.195 Menschen seien in der Flut umgekommen. Das nationale Katastrophenschutzzentrum beharrte seinerseits auf seiner Zählung, 30.920 Menschen seien infolge des gewaltigen Seebebens vom 26. Dezember ums Leben gekommen.

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