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Verwirrter Mann wollte "Alien" in kanadischem Bus töten

Mann sah sich von Aliens bedroht: Mord.
Mann sah sich von Aliens bedroht: Mord. ©dapd / Symbolfoto
Mit der Enthauptung seines Sitznachbarn in einem kanadischen Bus vor vier Jahren hat ein Mann nach eigenen Angaben die Welt vor Außerirdischen schützen wollen.

Der 43-jährige Vince Weiguang Li, der wegen seiner Tat vom 30.Juli 2008 in einer psychiatrischen Klinik behandelt wird, sagte in einem am Dienstag (Ortszeit) verbreiteten Interview mit der kanadischen Gesellschaft für Schizophrenie, er habe seinen Sitznachbarn für einen Alien gehalten. Stimmen hätten ihm befohlen, den Mann umzubringen, da dieser sonst ihn und andere töten würde. “Ich glaube das jetzt nicht mehr”, sagte Li. Seit 2004 habe er “die Stimme Gottes” gehört, ergänzte der chinesische Einwanderer. Diese Stimme habe ihm gesagt, er sei der nächste Jesus und müsse die Menschheit vor einem “Alien-Angriff” bewahren. Er habe zu dem Zeitpunkt noch nicht gewusst, dass er schizophren sei.

Mann in psychiatrische Anstalt eingewiesen

Li hatte vor den Augen von mehr als 30 entsetzten Passagieren seinen schlafenden Sitznachbarn mit Dutzenden Messerstichen getötet und ihm den Kopf abgetrennt. Polizisten gaben zudem an, sie hätten gesehen, wie Li Teile der Leiche gegessen habe. In seiner Tasche wurden die Nase, ein Ohr und die Zunge des Opfers gefunden.

Wegen seiner Schizophrenie stufte ihn ein Gericht im März 2009 als nicht schuldfähig ein und wies ihn in eine psychiatrische Klinik ein. Inzwischen darf er diese in Begleitung tagsüber hin und wieder verlassen. (APA)

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