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Verwicklungen in Irak-Skandal?

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Wie das Nachrichtenmagazin „profil“ in seiner Montag erscheinenden Ausgabe berichtet, erfasst der Skandal um das Irak- Hilfsprogramm Oil for Food jetzt auch Österreich.

Ein Wiener Medizintechnik-Unternehmen soll sich Aufträge über insgesamt 11,5 Millionen Dollar (9,26 Mio. Euro) erkauft haben.

Wie „profil“ berichtet, soll die damals auf die Herstellung und den Handel von Defibrillatoren und Überwachungsmonitoren spezialisierte Marquette Hellige GmbH, eine Tochtergesellschaft des US-amerikanischen General-Electric-Konzerns, nach dem Dossier der Untersuchungskommission durch Zahlungen an Strohmänner des irakischen Regimes Aufträge im Wert von 11,5 Millionen Dollar erhalten haben. Die Provisionen sollen 15 Prozent des Auftragswertes, also rund 1,7 Millionen Dollar, betragen haben.

Der Geschäftsführer des inzwischen nur mehr im Vertriebsgeschäft tätigen Unternehmens, Günther Gisperg, dementierte die Berichte gegenüber „profil“: „Das ist absoluter Blödsinn. Bei einem Konzern wie General Electric wird alles ganz penibel geprüft.“

Der stellvertretende österreichische Handelsdelegierten im Irak hatte noch vor wenigen Tagen erklärt, ihm lägen liegen keine Informationen über mögliche UNO-Ermittlungen gegen österreichische Unternehmen wegen Korruption bei Irak-Geschäften vor.

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