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Verurteilung in der Spendengeldaffäre

Symbolbild &copy Bilderbox
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Die ehemalige Präsidentin der "World Vision Österreich", Martina Teurer-Krones wurde zu drei Jahren Haft verurteilt. Ihr wird vorgeworfen, dass sie Spendengelder für eigene Zwecke verbraucht hat.

Zu drei Jahren unbedingter Haft wurde am Mittwoch im Wiener Landesgericht die ehemalige Präsidentin und Geschäftsführerin der Hilfsorganisation „World Vision Österreich“, Martina Taurer-Krones (43), verurteilt. Der Schöffensenat (Vorsitz: Kurt Wachsmann) nahm es als erwiesen an, dass sie Spendengelder des mittlerweile unter der Bezeichnung „World Vision GEV“ völlig neu gegründeten Vereins veruntreut und für eigene Zwecke verbraucht hatte, wobei das Gericht von einer Schadenssumme von umgerechnet 650.000 Euro ausging.

Ihr Ehemann Wolfgang (52) erhielt zwei Jahre bedingt. Ihm billigte das Gericht eine „Mitläuferrolle“ zu. „Er ist sicher nur durch die Frau Magister hineingekommen“, hieß es in der Urteilsbegründung. Die Strafen sind nicht rechtskräftig. Während ihr Mann sein Urteil akzeptierte, erbat sich Martina Taurer-Krones drei Tage Bedenkzeit. Staatsanwalt Hans-Christian Leiningen-Westerburg gab vorerst keine Erklärung ab.

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