Die Granden der SPÖ gehen davon aus, dass Pamela Rendi-Wagner die von ihr gestellte Vertrauensfrage positiv beantwortet bekommen hat. Als Messlatte für einen Erfolg legten sowohl Kärntens Landeshauptmann Peter Kaiser als auch neuerlich WiensBürgermeister Michael Ludwig eine Zwei-Drittel-Mehrheit unter jenen Mitgliedern, die sich an der am 2. April beendeten Umfrage beteiligt haben.
Auch Kaiser sieht Zwei-Drittel-Mehrheit als Latte
Wie Kaiser vor dem Parteivorstand, in dem das Ergebnis berichtet wird, ausführte, hoffe er auf ein achtbares Ergebnis. Eine große Wertigkeit besteht für ihn bei rund zwei Drittel Zustimmung. Wichtig wäre ihm auch eine entsprechende Beteiligung.
Darauf wies auch Ludwig hin. Die von Rendi-Wagner gelegte Latte des letzten Mitglieder-Votums sei sehr hoch. Damals hatten unter Christian Kern rund 22 Prozent der Mitglieder über Organisationsfragen abgestimmt. Insgesamt glaubt der Bürgermeister aber an einen Erfolg für die Vorsitzende.
Davon geht auch Niederösterreichs SPÖ-Chef Franz Schnabl, der nicht unbedingt zu den größten Förderern Rendi-Wagners zählt, aus. Er glaubt an ein "sehr gutes Ergebnis" und zeigte sich überzeugt, dass die Personaldebatte mit dem heutigen Tag beendet ist. Die nämliche Hoffnung hat Kaiser. Gerade in diesen Zeiten brauche es eine starke und geschlossene Partei.
Parteivorstand findet in der Wiener Marx-Halle statt
Durchgeführt wird der Parteivorstand in der Marx-Halle in Wien-Erdberg. In den eigenen Parteiräumlichkeiten gab es keinen Saal, in dem die notwendigen Abstände zwischen den rund 100 Vorstandsmitgliedern eingehalten werden hätten können.
(APA/Red)