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Verschmutzte Luft tötet jährlich 2 Millionen

Weltweit sterben nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) jährlich zwei Millionen Menschen an den Folgen von Luftverschmutzung - die meisten  durch selbst verfeuerte fossile Brennstoffe.

Davon fielen etwa 1,2 Millionen Menschen den Schadstoffen zum Opfer, die sie beim Verfeuern von Kohle und anderen fossilen Brennstoffen im eigenen Zuhause selbst verursachten, teilte die WHO am Donnerstag in ihrem ersten Bericht für Richtlinien der Luftqualität mit.

Weitere 800.000 Menschen würden jedes Jahr vorzeitig an den Folgen öffentlicher Luftverschmutzung sterben. Allein bei dieser Gruppe könnte jährlich der Tod von 120.000 Menschen durch Lungenkrebs, Atembeschwerden und Herzkrankheiten verhindert werden, wenn in den Städten der Ausstoß gefährlicher Stoffe wie Schwefeldioxid, Stickstoffdioxid oder Ozon verringert würde.

Zu den Städten mit der schmutzigsten Luft zählen dem Bericht zufolge Karachi, Neu-Delhi, Katmandu, Peking, Lima und Kairo. In diesen Metropolen betrug die Dichte gefährlicher Partikel etwa 200 Mikrogramm pro Kubikmeter. Das entspricht dem Zehnfachen des von der WHO empfohlenen Werts. In Europa sei neben Städten in Belgien und den Niederlanden vor allem die Luft in der norditalienischen Metropole Mailand besonders stark verunreinigt, heißt es in dem Bericht. An den Richtlinien und der Untersuchung der internationalen Organisation haben mehr als 80 führende Wissenschaftler über drei Jahre lang gearbeitet.

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