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Verschlechterung der Luftqualität durch Boom in Asien

Der Wirtschaftsaufschwung in Asien könnte nach Ansicht von Forschern zu einer erneuten Verschlechterung der weltweiten Luftqualität führen. Das ist das Ergebnis einer US-Studie, in der die Ablagerungen in Bohrkernen aus dem grönländischen Inlandeis untersucht wurden.

Aus den untersuchten Eisproben könne man die Industrialisierungsgeschichte der Welt seit 1772 “Monat für Monat” ablesen, so das dänische Technik-Portal “ingeniören.dk”, das sich auf das Ergebnis einer Studie des Desert Research Institutes in Reno im US-Bundesstaat Nevada beruft.

Demnach weisen die Bohrkerne vom Beginn der industriellen Revolution um etwa 1850 bis zur folgenden Jahrhundertwende einen “gewaltigen Anstieg” von Schwermetall-Ablagerungen auf. Während der Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren und im Zuge der Verringerung der Energiegewinnung aus Kohle in den 1970er Jahren gingen die Ablagerungen dagegen wieder zurück. Auch die strengeren Umwelt-Vorschriften in den westlichen Industriestaaten aus jüngster Zeit seien im grönländischen Eis bereits ablesbar.

Durch den Bau neuer Kohlekraftwerke in China und Indien befürchten die Wissenschaftler aber einen neuerlichen Anstieg von Schwermetallen in der Luft über Grönland und damit vermutlich auf der ganzen Welt.

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