Verregneter Alpabtrieb in Fraxern

Eine große Herausforderung galt es zu meistern, die 83 Milchkühe an einem solch dauerverregneten Tag gut und sicher von der Alpe herunter zu bringen. Einzelne Kühe wurden ins Tal gefahren, wenn die Mühe für sie zu groß wurde. Denn das Wohlbefinden der Tiere steht stets an erster Stelle, und die Verantwortlichen gehen hier kein Risiko ein. Sich der wetterbedingten Schwierigkeiten bewusst, haben die Tiereigentümer und Schaulustigen dem Eintreffen der Herde im Dorf mit Spannung entgegen gefiebert.
Dann der erlösende Moment und großer Applaus, als das Glockengeschelle zu hören war und der Alptrupp mit den geschmückten Tieren wohlbehalten durchs Dorf zog. „Es ist immer schön, wieder gesund von der Alpe zurückzukehren“, so Christoph Fetz, der schon mehrere Jahre auf den Milchkuhalpen Maiensäss und Staffel der Chef ist. Trotz nassem und kaltem Wetter wurde der erfolgreiche Alpabtrieb gebührend gefeiert.
Für Alpmeister Anton Nachbaur wird es nur eine kurze Verschnaufpause geben, bevor schon wieder die organisatorischen Arbeiten für den nächsten Alpsommer warten. Seine jahrelange, fachliche Erfahrung, sein Feingefühl für Mensch und Tier und sein großes Engagement kommen der für die Gemeinde Fraxern so wichtigen Alpwirtschaft sehr zugute.