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"Vermischung, die ich so nicht akzeptiere"

Für Markus Linhart, Bürgermeister der Stadt Bregenz, ist das alte SW-Klubheim "ein Rucksack" aus vergangener Zeit.

Das geplante neue Clubheim für den SC Bregenz ist aber mehr als ein Wunsch des Nachfolgeklubs.

VN: Wie viel Geld muss die Stadt Bregenz für die beiden Klubheime in die Hand nehmen?
Markus Linhart (Bild):
Wichtig ist mir, festzuhalten, dass beide Dinge nichts miteinander zu tun haben. Fakt ist, dass das Vereinsgeschehen des SC Bregenz bis auf die Heimspiele der ersten Mannschaft komplett auf der Anlage Mehrerau abspielt. Ich habe deshalb Verständnis für das Ansinnen des Vereins, dort auch ein Klublokal zu haben, in dem sich das Vereinsleben abspielt. Die genannten 582.000 Euro sind auch in meinen Augen zuviel, zumal es sich um den Bruttopreis handelt.

VN: Wie werden Sie vorgehen?
Linhart:
Das Thema Klubheim für den SC Bregenz werde ich aus dem Stadtrat herausnehmen. Deswegen verlieren wir keine Zeit, wenn sich damit dann die Stadtvertretung beschäftigt. Was mich aber überrascht ist, dass das Projekt im Sportausschuss auch von der Sportstadträtin Annette Fritsch (Anm. d. Red.: SPÖ) gutgeheißen wurde und ihr jetzt sozusagen die eigene Partei in den Rücken fällt. Ich habe den Baustadtrat beauftragt, noch einmal mit dem Klubvorstand zu sprechen und auch eine Gleichbehandlung mit der Viktoria zu prüfen.

VN: Wie sehen Sie die Dinge bezüglich altes SW-Klubheim?
Linhart:
Hier geht es mir um eine Bereinigung einer Altlast. Das ist ein Rucksack, der auch mir nicht gefällt. Die Situation ist inzwischen so, dass die Zinsen vor sich hinwachsen und mir meine Mitarbeiter eine schnelle Lösung geraten haben. Diese kann in meinen Augen nur so gehen, dass wir eine Einigung mit der Bank und den haftenden Bürgen erzielen. Eine solche wurde erzielt und diese werden wir dem Gremium vorlegen. Sollte der Stadtrat dagegen stimmen, gebe ich zu bedenken, dass es für die Stadt sehr teuer werden kann. Ein Wort auch noch zu den in den „VN” aufgelisteten Subventionen. Diese zehn von der Stadt damals bezahlten Raten sind nachweislich auf das Kreditkonto geflossen. Und zwar direkt und nicht über den Umweg SW Bregenz.

 

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