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Verlust der Wiener Stadtwerke fiel geringer aus

Wiener Stadtwerke trotz hohen Verlusts 2013 etwas besser als erwartet
Wiener Stadtwerke trotz hohen Verlusts 2013 etwas besser als erwartet ©Wien Energie/Foto by Hofer
Für die Wiener Stadtwerke ist der Verlust im Vorjahr trotz hoher Abschreibungen von thermischen Kraftwerken der Wien Energie eine Spur geringer ausgefallen.

Und ohne diese Sondereffekte hätte sich nicht nur eine “schwarze Null” ergeben, sondern sogar ein zweistelliger Millionen-Gewinn, zeigt die nun vorliegende Bilanz der Riesen-Unternehmensgruppe, die etwa auch die Wiener Linien umfasst.

Geringer Verlust  bei den Stadtwerken

Nach endgültiger Rechnung stand 2013 nun letztlich ein Minus von 330,7 Mio. Euro zu Buche, im Dezember hatte man noch einen Verlust nach Sondereffekten von 355 bis 375 Mio. Euro prognostiziert. Besser als vorhergesehen war man aufgrund einer EconGas-Gutschrift – Gas wurde billiger – “und weil wir im Konzern gespart haben”, hieß es am Mittwoch zur APA. Der Verlust der Wiener Linien blieb mit rund 130 Mio. Euro jedoch so wie erwartet.

Vor Sondereffekten – immensen Abschreibungen und Rückstellungen im Ausmaß von 360 Mio. Euro – blieb jetzt ein Gesamtergebnis von 25,6 Mio. Euro, um rund 26 Mio. Euro mehr als vor knapp einem halben Jahr angenommen. Bei den Abschreibungen und Rückstellungen, für die im Dezember eine Bandbreite von 360 bis 380 Mio. Euro genannt wurde, blieb man damit am unteren Ende. Die Wiener Gaskraftwerke sind damit vollständig abgeschrieben – neben Rückstellungen für den Strombezug aus thermischen Anlagen musste man ja auch umfassende Wertminderungen der kalorischen Kraftwerke vornehmen.

Besserer Umsatz als erwartet

Die Eigenkapitalquote der Wiener Stadtwerke ist letztlich mit 34,4 Prozent ausgewiesen. Im Dezember hatte man für 2013 mit 34,6 Prozent gerechnet, 2012 waren es 35,5 Prozent gewesen. Nach zwei bilanziell schwierigen Jahren blicke man nun vorsichtig optimistisch in die Zukunft, sagte Vorstandssprecher und Finanzvorstand Martin Krajcsir.

Der Umsatz der Wiener Stadtwerke betrug im Vorjahr nach endgültiger Rechnung 3,044 Mrd. Euro statt erwarteter 3,1 Mrd. Euro. Das Investitionsvolumen, das im Vorjahr 865 Mio. Euro ausgemacht hat, soll sich in den nächsten fünf Jahren (2014-18) auf rund 4 Mrd. Euro belaufen; der Großteil davon entfällt auf die Wiener Linien, einiges wird aber auch für die Wien Energie und die Wiener Netze verwendet.

(APA)

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