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Verletztes Baby in NÖ Spital gebracht: Mutter wird jetzt via EU-Haftbefehl gesucht

Baby im vergangenen Winter verletzt in Krankenhaus gebracht.
Baby im vergangenen Winter verletzt in Krankenhaus gebracht. ©APA/GEORG HOCHMUTH (Symbolbild)
Im Fall des Babys, welches im Februar verletzt ins Spital Wiener Neustadt gebracht worden ist, gibt es einen EU-Haftbefehl gegen die Mutter. Die Frau habe sich vor der behördlichen Kindesabnahme mit dem Buben und dessen Schwester ins Ausland abgesetzt, es bestehe der Verdacht der Kindesentziehung, so der "Kurier" (online) am Mittwoch.
Baby mit Schütteltrauma ins Spital gebracht

Der Vater des Säuglings sitzt in U-Haft. Er bestreitet die Vorwürfe, sagte seine Verteidigerin Astrid Wagner auf APA-Anfrage.

Schütteltrauma bei Baby vermutet

Bei dem zwei Monate alten Baby war im Februar im Krankenhaus Wiener Neustadt ein Schütteltrauma vermutet worden. Die Eltern des Buben wurden angezeigt. Ermittlungen wegen absichtlich schwerer Körperverletzung und fortgesetzter Gewaltausübung wurden aufgenommen. Die Mutter wurde laut "Kurier" zunächst mit dem Säugling im Landesklinikum Mödling stationär untergebracht, der 29-jährige Vater soll dem Bericht zufolge das Baby unbemerkt aus dem Spital getragen und weggebracht haben. "Er hatte Angst und wollte verhindern, dass ihnen das Kind abgenommen wird", wurde Wagner zitiert. Ermittlungen seien im Gange, teilte die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt auf Anfrage mit, ohne Details zu nennen. Zu Fahndungsmaßnahmen werde keine Auskunft erteilt, hieß es weiters.

Festnahme von Vater im März

Nach einer behördlichen Kontrolle in dem Mehrpersonenhaushalt in Wiener Neustadt sei wegen Gefahr im Verzug eine Fremdunterbringung des Säuglings, also die behördliche Kindesabnahme, entschieden worden, berichtete die Tageszeitung. Der Vater wurde am 26. März festgenommen. Die Mutter soll sich mit dem Baby und dessen älterer Schwester ins Ausland abgesetzt haben. Laut "Kurier" wird sie in ihrer Heimat Rumänien vermutet. Zur Entstehung und Schwere der Verletzungen des Babys hat die Staatsanwaltschaft ein Sachverständigen-Gutachten in Auftrag gegeben.

(APA/Red)

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