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Verkehrsplaner sorgt für Wirbel

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Rathaus-Verkehrsplaner empfiehlt teurere Parkscheine für die City - 4,40 statt 0,80 Euro pro Stunde und Ausdehnung bis 24.00 Uhr - VP-Gerstl: „Faschingsscherz“ - Schicker-Büro: Keine Erhöhung geplant.

Ginge es nach den Vorstellungen des Rathaus-Verkehrsplaners Roman Riedel, würden die Kurzparktarife für die Wiener Innenstadt stark erhöht. Statt 0,80 Euro seien 4,40 Euro pro Stunde vorstellbar, erklärte er laut einem Bericht der Tageszeitung „Die Presse“ (Donnerstag-Ausgabe). Zusätzlich sollte die Kurzparkzone am Abend nicht um 19.00 Uhr, sondern erst um 24.00 Uhr enden.

„Parkplätze an der Oberfläche sind derzeit einfach zu billig“, so Riedel, Mitarbeiter der Magistratsabteilung 18 (Stadtentwicklung und -planung). „Besonders interessant“ ist für ihn die Regelung in Amsterdam mit einem nach Zonen gestaffelten System, wo in der Innenstadt 4,40 Euro verlangt würden. Zur Realisierung der Forderung meinte er: „Das ist Sache der Politik – ich bin nur Verkehrsplaner.“

Aufschrei der ÖVP

Scharfe Kritik aus den Reihen der Wiener ÖVP hagelte es nach dem Vorstoß des Rathaus-Verkehrsplaners Roman Riedel in Richtung viel teurerer Parkscheine. „Ich kann mir nur vorstellen, dass es sich um einen Irrtum, eine einseitige Darstellung oder einen Faschingsscherz handelt“, sagte VP-Verkehrssprecher Wolfgang Gerstl.

Gerstl könne sich Parkscheine zu vier Euro und 40 Cent „beim besten Willen nicht vorstellen und will es auch gar nicht“. Schicker sei vielmehr gefordert, seine Verkehrsplaner in den Griff zu bringen, sagte er. Die Stadt Wien machte am Mittwochabend in einer Aussendung übrigens klar, „dass nicht daran gedacht ist, die Kurzparkzonentarife anzuheben“.

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