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Verkehrslobby für Donaubrücke

In der Diskussion um die Donauquerung der Wiener Nordost-Umfahrung (S1) spricht sich die Österreichische Gesellschaft für Straßen- und Verkehrswesen (GSV) für die Brücken-Variante aus.

In einer Ausendung bezeichnete GSV-Präsident und frühere OMV-Chef Richard Schenz den Versuch der Wiener Stadtregierung, einen „das Projekt verzögernden, teuren und bautechnisch riskanten Tunnel“ durchzusetzen, als rational nicht nachvollziehbar.

Lobau werde “auf jeden Fall” unterfahren

Laut Schenz geht das Argument, nur ein Tunnel unter der Donau sei mit dem Nationalpark Donauauen kompatibel, ins Leere: Die Donau sei kein Teil des Nationalparks und die Lobau werde jedenfalls – egal ob man sich für die weitere Trassierung der S1 quer durch die Donaustadt oder entlang der Landesgrenze zwischen Wien und Niederösterreich entscheidet – mit einem Tunnel unterfahren.

Der GSV-Präsident verwies auf ein vergleichbares, mittlerweile abgeschlossenes Projekt in Deutschland: Dort dokumentiere der Lückenschluss der A44 im Zuge des Autobahnringes um Düsseldorf, dass eine Auenlandschaft ökologisch verträglich gequert werden könne. Der fünf Kilometer lange sechsspurige Abschnitt bestehe aus der Rheinbrücke und zwei Tunnels, mit denen das linksrheinische Naturschutzgebiet unterfahren wird. Das Vorhaben sei ursprünglich von Bürgerinitiativen kritisch beurteilt, nach der Fertigstellung jedoch überwiegend positiv aufgenommen worden.

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