Verkehrsberuhigung der Innenstadt in Wien dürfte bis 2026 dauern

Emberger von der TU Wien erklärte im "Ö1-Mittagsjournal", dass die Umsetzung der Verkehrsberuhigung der Innenstadt ein Jahr in Anspruch nehmen wird, aber aus verkehrsplanerischer Sicht sei der Schritt längst überfällig gewesen. Andere Städte wie etwa Paris seien in dieser Planung bereits wesentlich weiter.
Kein Verlust für Geschäfte durch Verkehrsberuhigung der Innenstadt in Wien
Es würde in verkehrsberuhigten Zonen die Lebensqualität gesteigert werden, je nach Umsetzungsart würde der Verkehr um 30 bis 50 Prozent zurückgehen. Dadurch würde der Bedarf an Parkplätzen zurückgehen und es könnten zwecks Abkühlung der Stadt dort mehr Bäume gepflanzt werden, so Emberger zu Ö1. Die Bedenken der FPÖ, dass eine Verkehrsberuhigung zu Lasten der Geschäfte gehen würde, ließ der Experte nicht gelten. "Empirisch kann man nachweisen, dass die Kaufkraft gefördert wird, nicht verringert", sagte Emberger. Durch das Flanieren würde mehr Geschäft gemacht werden.
Auch Hankes Parteikollegin, Wiens Verkehrsstadträtin Ulli Sima, erklärte im "Kurier", dass die Umsetzung etwa zwei Jahre dauern werde. Erst nach Inkrafttreten der Novelle könne die europaweite Ausschreibung starten. Danach müsse die betreffende Firma alles Benötigte erst produzieren. "So etwas hat niemand auf Halde liegen", so Sima zum "Kurier". Gleichzeitig müsse die Stadt mit den baulichen Vorbereitungen starten, die auch Zeit in Anspruch nehmen würden. Für beides müsse man insgesamt rund ein Jahr anberaumen.
(APA/Red)