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Verkehrs-Studie: Wiener sind mit Öffis und Radwegen zufrieden

Weniger zufrieden sind hingegen Autofahrer. Sie seien jedoch selbst daran schuld, da sie positive Erlebnisse angeblich schneller vergessen als negative.

Die Wiener sind mit der Verkehrssituation in ihrer Stadt ziemlich zufrieden – außer sie sitzen im Auto. Laut einer aktuellen Studie (ein Teilergebnis der kürzlich präsentierten Untersuchung “Leben in Wien” mit mehr als 8.000 Befragungen vergeben 88 Prozent die Noten 1 oder 2 wenn es um das Öffi-Angebot geht. Immerhin noch 60 Prozent sind mit dem Radwegenetz zufrieden. Beim Autoverkehr vergeben lediglich 27 Prozent eine der beiden Bestnoten.

Das ist jedoch bereits eine Steigerung, wie Verkehrsstadtrat Rudolf Schicker (S) am Dienstag in einer Pressekonferenz betonte. 2003 waren es bei einer ähnlichen Untersuchung lediglich 21 Prozent gewesen. Dass die Zufriedenheit der motorisierten Verkehrsteilnehmer nie sehr hoch ist, hängt laut Schicker unter anderem damit zusammen, dass sich Autofahrer lange merken, wenn sie einmal im Stau stehen. Wie oft sie von einer grünen Welle profitieren, werde hingegen leicht vergessen.

Generell nimmt der Autoanteil in Wien aber ohnehin ab. Der Anteil der Fahrten mit dem Pkw sinkt seit 2003 deutlich, hieß es. Immer mehr Wiener verzichten demnach auf den Besitz eines Wagens.

Falls sie stattdessen zu Fuß gehen, wird ihnen das Queren einer Straße künftig noch leichter fallen. Denn es gibt immer mehr Fußgängerampeln, deren Grünphasen so lang sind, dass sie auch für Senioren kein Problem darstellen. Die letzten 200 noch kurzgeschalteten Lichtsignale werden nun entsprechend umprogrammiert.

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