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Verkauf von Wiener Privatbank von Finanzmarktaufsicht gebremst

Die FMA bremst beim Wiener Privatbank-Deal.
Die FMA bremst beim Wiener Privatbank-Deal. ©APA/HELMUT FOHRINGER
Der Verkauf der Wiener Privatbank an die slowakische Arca Capital stockt. Die Finanzmarktaufsicht (FMA) hat den Antrag auf Genehmigung der Übernahme aus formalen Gründen abgelehnt.

Arca Capital will das Institut, das mehrheitlich Immo-Unternehmer Günter Kerbler und Ex-Banker Johannes Kowar gehört und zu 19 Prozent in Streubesitz steht, für 36,85 Mio. Euro kaufen. Jedoch hat die Finanzmarktaufsicht (FMA) laut “Standard” den Antrag auf Genehmigung der Übernahme aus formalen Gründen abgelehnt. Die FMA prüft, ob der etwaige Erwerber rechtlich als Bankeigner taugt, auch um die Herkunft der Gelder geht es. Die Letztentscheidung trifft dann die Europäische Zentralbank (EZB). Ein Sprecher der börsennotierten Wiener Privatbank bestätigte der Zeitung (Dienstag-Ausgabe) zufolge die Ablehnung des Genehmigungsantrags. Das sei aber nur erfolgt, weil die Arca Holding (steht über der Arca Capital) ihre Eigentümer gewechselt habe. Bis vor kurzem gehörte die Holding dem slowakischen Milliardär Pavel Krupa. Er bzw. Arca-nahe Gesellschaften stehen im Visier tschechischer und slowakischer Behörden.

Arca wird neuen Antrag auf Übernahme der Wiener Privatbank stellen

Krupa habe sich nun aus der Holding zurückgezogen, sagt ein Privatbank-Sprecher, er halte nur noch fünf Prozent und sei nicht mehr im Vorstand. Die Mehrheit, 55 Prozent, gehörten nun Rastislav Velic. Arca werde bald einen neuen Antrag auf Übernahme der Wiener Privatbank stellen, der die neue Eigentumsstruktur widerspiegelt. Angeblich prüfen Behörden inzwischen aber auch Geschäfte rund um Velic.

APA/Red.

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