“Vom Neusiedlersee bis zum Bodensee” müsse es einheitliche Regelungen geben, merkte Oberhauser laut Parlamentskorrespondenz an. Völlig außer Streit stehe, dass eine wohnortnahe Versorgung der Patienten aufrechterhalten werden solle.
Öffnungszeiten koordinieren
Nie sei geplant gewesen, dass die Primärversorgungsstrukturen den Hausarzt ersetzen, entgegnete die Ministerin Bedenken der FPÖ. Aber es wäre z.B. schon einmal wichtig, dass die einzelnen Mediziner in einer Gemeinde die Öffnungszeiten koordinieren, damit die Bevölkerung an allen Tagen versorgt ist. Im Zuge der Gespräche werde man auch über die Ausgestaltung der Hausapotheken oder die Lehrpraxen reden müssen.
“Großen Diskussionsbedarf und teilweise sehr diametrale Positionen” ergab die Begutachtung zur geplanten Neugestaltung des Gesundheits- und Krankenpflegeberufegesetzes (GuK), die u.a. eine Ausbildung an Fachhochschulen bringen soll. Eine grundsätzliche Frage sei etwa, wie durchlässig das System gestaltet werden soll. Festhalten will Oberhauser jedenfalls an der einjährigen Ausbildung zur Pflegeassistenz, weil dies eine Grundlage für alle Sozialberufe darstelle. Die Ministerin zeigte sich aber überzeugt, dass noch im Herbst dem Parlament ein Entwurf zugeleitet werden kann. (APA)