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Vergewaltigung in Wiener U-Bahn: Prozess am kommenden Freitag

Vorarlberger soll 23-Jährige in U6 bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt und missbraucht haben.
Vorarlberger soll 23-Jährige in U6 bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt und missbraucht haben. ©Polizei
Schwarzach/Graz - Am kommenden Freitag muss sich jener Mann vor einem Wiener Schöffensenat (Vorsitz: Susanne Lehr) verantworten, der am 17. Dezember 2012 eine junge Frau in der U6 vergewaltigt haben soll.
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Laut Anklage soll der gebürtige Vorarlberger die 23-Jährige bis zur Bewusstlosigkeit gewürgt und sich dann an ihr vergangen haben – und zwar nicht mitten in der Nacht, sondern am frühen Abend, wo die Wiener U-Bahnen üblicherweise überfüllt sind.

Opfer minutenlang traktiert

Der 25-Jährige war in der U-Bahn-Station Alterlaa in einen Zug Richtung Floridsdorf gestiegen. In dem Waggon, in dem er Platz nahm, hielt sich zu diesem Zeitpunkt außer ihm ausschließlich das spätere Opfer auf. Er setzte sich der Frau gegenüber hin und versetzte ihr – so die Anklage – einen Faustschlag, als die Garnitur losfuhr.

Minutenlang soll er danach die wehrlose Frau traktiert haben, wobei ihm zugutekam, dass in den Stationen Am Schöpfwerk und Tscherttegasse keine weiteren Passagiere in den Waggon kamen. Erst an der Haltestelle Philadelphiabrücke ließ der Mann von dem Opfer ab und lief davon, als sich die Türen öffneten.

Täter in Straßenbahn erkannt

In der U-Bahn angebrachte Überwachungskameras hatten das Geschehen aufgezeichnet. Dank des Filmmaterials und nach der Veröffentlichung von Bildern des Verdächtigen kam man dem Obdachlosen auf die Spur, der zwei Tage nach dem Vorfall in Graz verhaftet wurde, wohin er sich zwischenzeitlich geflüchtet hatte. Er wurde in einer Straßenbahn von einem Fahrgast erkannt, der mit seinem Mobiltelefon die Polizei verständigte.

(APA)

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