Gegen 1.25 Uhr wurde die Wiener Polizei auf einen Autolenker aufmerksam. Dieser war mit einem BMW in der Wittmayergasse mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit unterwegs. Daraufhin kam es zu einer Verfolgung des Pkw durch etliche Streifenwägen und Kräfte eines Planquadrates. Mit waghalsigen und gemeingefährdenden Manöver konnte sich ein Autolenker immer wieder der Anhaltung entziehen. Er ignorierte rote Ampeln und war mit bis zu 150 km/h im Ortsgebiet unterwegs.
Verfolgungsjagd durch große Gebiete Wiens
Als die Polizei ihn stoppen wollte, lieferte sich der Mann mit ihr eine gefährliche Verfolgungsjagd durch die Bezirke Meidling, Favoriten, Liesing bis nach Vösendorf in Niederösterreich und wieder retour. Bei seiner Fahrt ignorierte er rote Ampeln und raste mit bis zu 150 km/h durch die Straßen. Der Polizei zufolge ist es nur der Uhrzeit gedankt, dass nichts passiert ist.
Vier Streifenwägen und zwei Zivilfahrzeuge versuchten den BMW-Fahrer aufzuhalten. Dadurch kam es teilweise zu sehr gefährlichen Situationen - so wich er Einsatzfahrzeugen beispielsweise er über den Gehsteig aus. Kein Weiterkommen gab es schließlich mehr in Meidling.
Im Bereich Gertrude-Wondrack-Platz befuhr der Flüchtende eine Sackgasse, die Ausfahrt wurde von einem Streifenwagen verstellt. Der Mann rammte daraufhin das Polizeifahrzeug und konnte noch eine kurze Strecke flüchten. Schließlich ließ er das fahrunfähige Fahrzeug zurück und flüchtete zu Fuß weiter.
31-Jähriger in Wien-Meidling gestoppt
Der 31-jährige Österreicher konnte schließlich im Bereich einer Wohnhausanlage angehalten und festgenommen werden. Es wurde eine Alkoholisierung von 0,42 Promille Alkohol im Blut und eine Beeinträchtigung durch Suchtmittel festgestellt. Es konnte THC und Kokain nachgewiesen werden. Außerdem besitzt der 31-Jährige keinen Führerschein. Der Pkw gehörte außerdem einem Bekannten. Der Verdächtige hatte diesen unbefugt in Betrieb genommen.
"Der Mann war mit einem Freund etwas trinken. Während der Freund auf der Toilette war, hat sich der Mann die Autoschlüssel genommen und ist losgefahren", erzählte ein Polizeisprecher der APA.
Zahlreiche Anzeigen gegen 31-Jährigen
Der 31-Jährige muss sich wegen etlicher, teils schwerer Verwaltungsübertretungen sowie wegen sechsfachen Widerstandes gegen die Staatsgewalt, Gefährdung der körperlichen Sicherheit, schwerer Körperverletzung und unbefugtem Gebrauch von Fahrzeugen gerichtlich verantworten. Was den Mann zu dieser Aktion und zu dieser gefährlichen Autofahrt bewogen hatte, ist noch nicht bekannt. Es liegt derzeit noch keine Aussage vor, so der Polizeisprecher.
(Red)