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Verfahren gegen Keane

Der Englische Fußball-Verband (FA) hat gegen Manchester Uniteds Kapitän Roy Keane ein Disziplinarverfahren eingeleitet.

Dem 31-jährigen Iren wird vorgeworfen, “den Fußball in Verruf” gebracht zu haben. Hintergrund der Untersuchung ist Keanes Geständnis in seinen Memoiren, im April 2001 seinen Gegenspieler Alf Inge Haaland im Derby gegen Manchester City absichtlich verletzt zu haben.

Dies sei die Vergeltung für einen Zweikampf vier Jahre zuvor gewesen, hatte Keane geschrieben. Der Kapitän von Manchester United hatte sich in diesem Zweikampf aus eigenem Verschulden einen Kreuzbandriss zugezogen, war vom Norweger aber des Simulierens beschuldigt worden. Haaland hatte seit dem Revanchefoul Keanes vor einem Jahr wegen eines Kreuzbandrisses nicht mehr spielen können.

Der ehemalige irische Nationalspieler, der am Samstag im Spiel bei Sunderland zum elften Mal in seiner Karriere vom Platz gestellt wurde, hat nun zwei Wochen Zeit, um auf die Anklage zu antworten. Am Dienstag begab sich Keane in ein Krankenhaus, um ein Hüftleiden und eine Knieverletzung operieren zu lassen. Weil er Manchester United deswegen rund drei Monate fehlt, wird in England bereits gefordert, dass eine eventuelle Sperre erst eintreten soll, wenn Keane wieder fit ist. Die Sperre von drei Spielen wegen seines Platzverweises am vergangenen Samstag tritt am kommenden Mittwoch in Kraft.

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