Gegründet wurde der Verein 1978 in der Brigittenau. Er sei ein integraler Bestandteil der Stadt, lobte Jugendstadtrat Jürgen Czernohorszky (SPÖ) – wobei er darauf verwies, dass insgesamt 23 geförderten Vereine in der Jugendarbeit tätig sind. Der städtische Verein Wiener Jugendzentren ist der größte unter ihnen, er erhält jährlich 14,5 Mio. Euro Basissubvention.
23 Wiener Jugendzentren in Wien
Durchschnittlich kommen 75 Besucher pro Tag in eine der Kids-Begegnungszonen, wobei betont wird, dass die Hälfte davon Stammgäste sind. Einen Konsumzwang gibt es dort nicht. Bei den jüngsten Gästen, so war heute zu erfahren, ist das Geschlechterverhältnis noch sehr ausgeglichen. Später überwiege der Burschenanteil – da Buben offenbar Räume rascher für sich in Anspruch nehmen, wie es heute hieß.
Darum arbeite man daran, junge Frauen zu unterstützen, sich den Raum zu nehmen, der ihnen zustehe, wie die stellvertretende Vorsitzende des Vereins, SPÖ-Gemeinderätin Marina Hanke, erklärte. Auch der gendersensiblen Jugendarbeit ist ein aktueller Schwerpunkt gewidmet. Denn es gebe immer vielfältigere Lebensentwürfe, gleichzeitig aber auch den Trend hin zu konservativen Rollenbildern, wie Vereinsobfrau Ilkim Erdost befand. Man ermögliche Jugendlichen darum, über das eigene Geschlechterverhältnis nachzudenken bzw. zu reden.
(APA/Red)