Auf einem Gipfel im Wienerwald haben Tierschützer des Verein gegen Tierfabriken gegen Abschüsse von Wölfen protestiert. Dabei formten sie mit 200 Fackeln den Schriftzug "Pro Wolf". Die Tierschützer kritisieren, dass die Gefahren durch den Wolf übertrieben dargestellt würden. Vor allem Rechtspopulisten würden das Thema ausnutzen, um Proteststimmen zu sammeln.
Verein gegen Tierfabriken protestiert gegen Abschüsse von Wölfen
Statt Wölfe abzuschießen fordern die Tierschützer die Schafszüchter in Österreich auf ihre Tiere besser zu schützen und sich der Natur anzupassen. "Die Gehässigkeit, mit der von einer lautstarken Minderheit nach der Ausrottung der Wölfe gegrölt wird, erinnert an die dunklen Zeiten unserer Geschichte. Dabei sind diese grölenden Menschen, die Krokodilstränen weinen, wenn eines ihrer Schafe vom Wolf gerissen wird, genau jene, die ihre Schafe ohne zu zögern dem Tod im Hochgebirge aussetzen, ohne sie zu betreuen oder zu schützen", so der Obmann des Verein gegen Tierfabriken Martin Balluch.
Bis zu 10.000 Schafe sterben nach Angaben der Tierschützer allein in Österreich in einem Sommer durch Krankheiten, Verletzungen, Auswirkung des Wetters und Verirren."Die Hetze gegen den Wolf ist irrational und voller Widersprüche - aber Vernunft war noch nie die Stärke jener, die tödliche Gewalt für die Lösung aller Probleme halten", so Balluch weiter.
(Red)