Mit der zuvor in Wien, Linz, Salzburg, Graz, Klagenfurt und Brüssel gezeigten Präsentation will die ÖBB einen Beitrag zur historischen Aufarbeitung leisten. In der NS-Zeit waren die Österreichischen Bundesbahnen Teil der Deutschen Reichsbahn. Ohne Bahn als Transportmittel wären die Kriegslogistik der deutschen Wehrmacht und die Massentransporte in die Vernichtungslager nicht machbar gewesen wären.
Wanderausstellung über ÖBB in NS-Zeit
Dokumentiert werden unter anderem die Routen der Deportation, Zwangsarbeit und der Widerstand von österreichischen Mitarbeitern gegen das NS-Regime. 154 Bahnbedienstete wurden hingerichtet, 135 starben in Konzentrationslagen oder Zuchthäusern, 1.438 wurden zu KZ- oder Zuchthausstrafen verurteilt.
Auch die Deutsche Reichsbahn beteiligte sich an der Arisierung des jüdischen Vermögens, nach dem Krieg begann die Restitution. Teil der Ausstellung ist auch eine Videodokumentation, in der ÖBB-Lehrlinge Zeitzeugen interviewen.
(APA/Red)