Die Konsumentenschützer kauften in Frischfleischproben in 19 Supermarktfilialen. Neun Grillfleischpackungen wiesen eine überhöhte Keimzahl auf, schmeckten säuerlich und haben streng gerochen, so die AK am Donnerstag in einer Aussendung.
Als Grund für das negative Testresultat wird die meist zu warme Lagerung des Fleisches angegeben. Dadurch verringere sich automatisch die Haltbarkeitsfrist. Das Ergebnis ist schlechter als im Vorjahr – obwohl der Mai eigentlich relativ kühl war, kritisierte AK-Verbraucherexperte Harald Glatz. Frischfleisch muss aber auch noch am Ablauftag eine gute Qualität haben. Daher fordert die AK nun, die Kühltemperaturen lückenlos einzuhalten und strengere Kontrollen durch die Lebensmittelüberwachung.
Im Mai wurden insgesamt 19 verpackte Frischfleischproben in 19 Filialen von zehn Supermarktketten eingekauft. Produkte von Adeg, Lidl, Billa, Merkur, Plus, Eurospar, Interspar, Hofer, Penny und Edeka wurden unter die Lupe genommen. Von der Lebensmittelversuchsanstalt Wien mikrobiologisch und sensorisch untersucht wurde geschnittenes Frischfleisch wie Schweinsschnitzel, Schulter, Karreesteak sowie Grillfleisch vom Schlögel.