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Verdächtiger erinnert sich nicht mehr an Mord mit einer Axt

Mord mit einer Axt
Mord mit einer Axt ©APA/MAX SLOVENCIK / BARBARA GINDL
Im Fall eines Mannes, der in Wien-Favoriten offenbar mit einer Axt erschlagen wurde, hat der Verdächtige während seiner Vernehmung angegeben, dass das Opfer ein Bekannter von ihm sei.

Laut Polizei gab er gegenüber den Ermittlern zu, vor der Tat Alkohol und Crystal Meth konsumiert zu haben, könne sich jedoch an den genauen Ablauf nicht erinnern. Der 45-Jährige hatte am Montag selbst die Polizei über die Leiche in seiner Wohnung informiert.

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Er weiß nichts mehr davon

Der Österreicher erklärte gegenüber den Ermittlern, dass seine letzte Erinnerung der Konsum von Alkohol und Drogen sei. "Die Ermittlungen, insbesondere zur Feststellung der Identität des Opfers, sind noch im Gange", sagte ein Sprecher der APA. Den Aussagen des 45-Jährigen zufolge hatten die beiden Männer gelegentlich Kontakt. Eine Axt, die als mutmaßliche Tatwaffe gilt, wurde sichergestellt. Am Dienstagnachmittag war die Vernehmung des Verdächtigen noch im Gange, so der Sprecher weiter.

Axt im Kopf

Am Montag fuhr der Mann zu seiner Schwester nach Linz. In der oberösterreichischen Landeshauptstadt begab er sich zur örtlichen Polizei und erklärte, dass sich in seiner Wohnung eine Leiche befinde. Die oberösterreichischen Polizisten informierten daraufhin ihre Kollegen in Wien. Kurz darauf stürmte ein WEGA-Team das Appartement in der Bloch-Bauer-Promenade im Sonnwendviertel und brach die Tür auf. In der Wohnung entdeckten die Beamten tatsächlich eine Leiche, die schwere Verletzungen aufwies. Laut der "Kronen Zeitung" soll eine Axt im Kopf des Opfers gesteckt haben.

Vernehmung verschoben

Der 45-Jährige wurde daraufhin in Gewahrsam genommen und sollte ursprünglich noch am Montag befragt werden. Die Vernehmung musste jedoch vorerst verschoben werden. Ein Sprecher der Landespolizeidirektion erklärte am Dienstag auf Nachfrage der APA, dass der Mann am Montag nicht vernehmungsfähig gewesen sei. Der Verdächtige, ein drogenabhängiger Österreicher, konnte daher zunächst nicht befragt werden. Weitere Hintergründe zu dem Fall blieben vorerst unklar.

APA

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