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Verdächtige im "Schuhbomber"-Fall in Haft

Im Fall des verhinderten „Schuhbombers“ Richard Reid hat die französische Polizei erneut Verdächtige festgenommen. Die Ermittler griffen an sieben Stellen in der Region Paris zu.

Wie viele Festnahmen es dabei gab, war zunächst unklar. Der Fall des „Schuhbombers“ solle damit aber endgültig abgeschlossen werden, hieß es bei den Fahndern. Bisher sind in Frankreich zwei Franzosen und ein Pakistani in Haft, die dem verhinderten Attentäter bei der Vorbereitung seiner terroristischen Aktion behilflich gewesen sein sollen.

Der Brite Reid ist in den USA in Haft. Er war kurz vor Weihnachten 2001 an Bord eines American-Airlines-Fluges von Paris nach Miami überwältigt worden, als er den in seinen Schuhen verborgenen Sprengsatz zünden wollte. Bereits am Pariser Flughafen war es wegen seines Verhaltens aufgefallen. Reid bekannte sich vor dem US-Bundesgericht in Boston der versuchten Sprengung einer Passagiermaschine schuldig und ersparte sich so einen Prozess. Er bezeichnete sich dabei als Anhänger des Extremistenführers Osama bin Laden und Feind der Vereinigten Staaten. Das Strafmaß soll am 30. Jänner verkündet werden.

Den Ermittlungen zufolge hatte Reid mehrere Komplizen. Bereits im Juni nahm die französische Polizei bei Paris einen Pakistaner und zwei Franzosen fest, die den 28-Jährigen unterstützt haben sollen. Die britischen Behörden stellten zudem Verbindungen Reids zu Zacarias Moussaoui fest. Der in den USA inhaftierte Franzose Moussaoui gilt als “20. Luftpirat“ der Selbstmordattentäter vom 11. September 2001 in den USA.

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