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Verdacht auf Sexaffäre in Linzer Gefängnis

Ermittlungsverfahren eingeleitet
Ermittlungsverfahren eingeleitet ©APA (Fohringer/Archiv)
Ein verheirateter Linzer Justizwachebeamter soll eine Affäre mit einer Strafgefangenen gehabt haben. Aufgeflogen ist die Sache durch den Lebensgefährten der Frau, der auf ihrem Handy eindeutige SMS gefunden und die Anstaltsleitung informiert habe.

Das bestätigte die Staatsanwaltschaft Linz am Montag einen Bericht der “Kronen Zeitung”. Ein Ermittlungsverfahren wurde eingeleitet. “Wenn es so war, ist natürlich eine Schwelle des erlaubten Umgangs von Wachpersonal und Strafgefangener überschritten worden”, sagte Brigadier Alfred Steinacher von der Vollzugsdirektion der Justizanstalt Linz. Derzeit sei auszuschließen, dass die Gefangene gezwungen worden sei. Der Beamte sei suspendiert worden, für ihn gilt die Unschuldsvermutung. Er soll geständig sein, laut seiner Flamme habe es allerdings mehr gegeben als nur heiße SMS.

Derzeit laufe ein Ermittlungsverfahren, dann werde über einen möglichen Strafantrag entschieden, erklärte Dietmar Gutmayer von der Staatsanwaltschaft Linz im Gespräch mit der APA. Welche dienstrechtlichen Folgen eine Verurteilung für den Beamten haben könnte, werde in einem Disziplinarverfahren zu klären sein. Dieses warte üblicherweise das Ergebnis eines eventuellen Gerichtsverfahrens ab. Im Fall einer Verurteilung dürfte der Justizwachebeamte seinen Beamtenstatus verlieren. Weitere Konsequenzen reichen von einer Ermahnung bis zur Entlassung, erklärte Gutmayer.

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