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Verbrenner-Aus: Diskussionen wegen Ausnahme für E-Fuels

Diese Woche wurde im Rat der EU-Umweltminister ein Ende der Verbrenner ab 2035 beschlossen.
Diese Woche wurde im Rat der EU-Umweltminister ein Ende der Verbrenner ab 2035 beschlossen. ©APA/GEORG HOCHMUTH (Symbolbild)
Im Rat der EU-Umweltminister wurde in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch ein (teilweises) Ende der Verbrenner ab 2035 beschlossen. Nun sind die E-Fuels Thema.
Aus für Verbrenner-Verkauf ab 2035

Das beschlossene (teilweise) Ende der Verbrennungsmotoren ab 2035 erhitzt die Gemüter. Den Reigen der Reaktionen haben heute VCÖ und Greenpeace eröffnet, die sich grundsätzlich erfreut zeigten. Das Aus 2035 sei aus Klimasicht aber zu spät, das geplante "Schlupfloch" für E-Fuels wäre "kontraproduktiv und ein fauler Kompromiss". Fiat, Ford, Jaguar, Opel und Volvo hätten den Ausstieg aus dem Verbrenner bereits bis 2030 angepeilt.

Verbrenner-Aus beschlossen - E-Fuels Thema

Greenpeace Österreich sprach von einem "wichtigen Signal", aber eben zu spät, um das 1,5-Grad-Ziel im Verkehr zu erreichen und Europas Abhängigkeit vom Öl schnell zu beenden. "Das Luftschloss E-Fuels, das auf den letzten Verhandlungsmetern von fossilen Lobbys eingeschleust wurde, bremst zudem den anstehenden Umbau der Autoindustrie, führt Verbraucherinnen und Verbraucher in die Irre und wirft den Klimaschutz zurück", so Greenpeace-Verkehrsexpertin Klara Maria Schenk am Mittwoch in einer Aussendung.

Beschluss zu Verbrennern: FPÖ nicht erfreut

Gar keine Freude mit dem Beschluss der EU-Umweltminister hat die FPÖ. "Das Verbot von Verbrennungsmotoren ist nur eines: eine kurzsichtige, mobilitätsfeindliche und ideologiegetriebene Sackgasse", kritisierte FPÖ-Verkehrssprecher Christian Hafenecker. 300.000 Arbeitsplätze in der Automobilwirtschaft würden grob fahrlässig aufs Spiel gesetzt und die Mobilität eines großen Teils der Bevölkerung massiv eingeschränkt.

(APA/Red)

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