Verbrannte Frauenleiche: Auswertung der Zahnprothese als Anhaltspunkt

“Wir könnten anhand der Herstellungsart eventuell feststellen, wo die Zähne gekauft wurden”, sagte Oberstleutnant Norbert Janitsch vom Landeskriminalamt (LKA) Burgenland zur APA. “Aber das gleicht einem Wunsch an das Christkind.” Vereinzelt würden mittlerweile auch Hinweise aus der Bevölkerung kommen, sagte er. “Aber wir haben bisher nichts Schlagendes entdecken können”, so der Einsatzleiter.
Für die kommenden Tage und Wochen stehe weiterhin “Knochenarbeit” an. Stück für Stück arbeite man alles ab und gehe jedem winzigen Detail und Hinweis nach.
Leiche in einem Acker entdeckt
Die verbrannte Leiche war am vergangenen Dienstag nahe der B10 zwischen Nickelsdorf und Zurndorf in einem Acker entdeckt worden. Seither laufen die Ermittlungen auf Hochtouren. Eine angeorderte Obduktion ergab am Mittwochabend, dass es sich bei der Toten um eine 50-jährige Frau europäischer Herkunft handle. Eine einberufene Arbeitsgemeinschaft soll nun diesen und zwei ähnliche Fälle in Niederösterreich aus den Jahren 2007 und 2010 klären. Damals wurden zwei Wiener Prostituierte ebenfalls ermordet und angezündet.
Ob es sich bei der im Nordburgenland entdeckten Toten ebenfalls um eine Prostituierte handle, könne derzeit nicht gesagt werden. Sie entspreche laut Janitsch “nicht dem idealtypischen Bild” einer Angehörigen dieses Berufsstandes.
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