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Veranstaltungen in Schulen ab Herbst wieder erlaubt

Auch Ski-Kurse sollen wieder erlaubt sein.
Auch Ski-Kurse sollen wieder erlaubt sein. ©APA/dpa/Patrick Seeger
Ab Herbst dürfen wieder Schulveranstaltungen wie Lehrausgänge, Skikurse, Sport- oder Projektwochen durchgeführt werden. Schulen sollen aber Storno- bzw. Umbuchungsmöglichkeiten vereinbaren.

Ab Herbst dürfen wieder Schulveranstaltungen wie Lehrausgänge, Skikurse, Sport- oder Projektwochen durchgeführt werden. Das hat Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) in einem Erlass festgehalten. Allerdings wird den Schulen empfohlen, "aufgrund der aus heutiger Sicht coronabedingten unsicheren Entscheidungslage" mit beteiligten Unternehmen günstige Stornomöglichkeiten bzw. Umbuchung zu vereinbaren.

Seit März war es den Schulen untersagt, Schulveranstaltungen oder schulbezogene Veranstaltungen durchzuführen. Zahlreiche Sport- oder Projektwochen wurden deshalb abgesagt, zur Abdeckung der Stornokosten wurde ein eigener Härtefonds eingerichtet.

COVID-19 auch im Herbst 2020 ein Thema

Der kommende Schulstart im Herbst werde "noch immer von COVID-19 überschattet werden", hält der Erlass fest. Vor diesem Hintergrund sei daher bei der Durchführung von Schulveranstaltungen bzw. schulbezogenen Veranstaltungen "Vorsicht angebracht". Allerdings seien diese "aus heutiger Sicht unter Einhaltung der jeweils geltenden Hygienestandards jedenfalls möglich". Das gilt auch für Schulveranstaltungen im Ausland, wobei allerdings die Reisewarnungen des Außenministeriums zu berücksichtigen seien.

NEOS fordern Perspektive für den Herbst

Die NEOS haben am Dienstag von Bildungsminister Heinz Faßmann (ÖVP) eine Perspektive für Schüler, Eltern und Lehrer verlangt, wie der Unterricht im Herbst an den Schulen gestaltet sein wird. "Bleibt es bei der Zweiteilung, oder gibt es wieder Regelunterricht", fragt NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger. Es brauche "Klarheit und Planbarkeit". Auch müsse die Digitalisierung schneller vonstattengehen.

Es sei ja schön, dass die Versäumnisse erkannt wurden, so Meinl-Reisinger: "Aber es muss viel schneller gehen." Denn die schrittweise Ausstattung mit Laptops bzw. Tablets ab 2021/22 und eine flächendeckende Breitband- und W-Lan-Versorgung bis 2023 sei "einfach nur lächerlich". "Ich erwarte mir, dass man hier die Ärmel hochkrempelt", meinte Meinl-Reisinger. Denn schließlich könnte es bereits im Herbst wegen der Corona-Entwicklung wieder notwendig sein, teils auf digitalen Unterricht umzustellen. Jedenfalls gebe es viel zu tun an Vorbereitung für den Herbst.

Die Bildungsschere sei durch Corona noch größer geworden. Daher sollten "rasch" Schlüsse gezogen werde, wie man das Bildungssystem besser aufstellen könnte. Es brauche etwa groß angelegte Förderprogramme, so Künsberg Sarre. Nicht nur in den Hauptfächern, sondern auch in anderen Bereichen. "Hier ist das Ministerium ideenlos." Meinl-Reisinger bezeichnete das geplante Förderprogramm als ein "Schmalspurförderprogramm". Statt den Fokus nur auf aufholbedürftige Schüler zu legen, hätte man die Möglichkeit gehabt, "ein tolles Sommerprogramm aus dem Boden zu stampfen". Meinl-Reisinger sprach sich dabei für verpflichtende Förderungen aus, denn "rein freiwillige Angebote helfen nicht immer etwas".

(APA/red)

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