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"Venus von Willendorf" auf Heimatbesuch

100 Jahre nach ihrer Entdeckung ist die "Venus von Willendorf", eines der bekanntesten altsteinzeitlichen Fundstücke Österreichs, am Freitag an ihren Fundort in der UNESCO-Welterbe-Landschaft Wachau zurückgekehrt.

Der “Zwischenstopp”, ehe die kleine Kalkstein-Statuette wieder ihren Platz im Naturhistorischen Museum in Wien einnimmt, wurde mit einem großen “Venusfest” gefeiert.

Das ganze Dorf, Festgäste und Touristen fieberten der per Hubschrauber angekündigten Ankunft der berühmtesten Willendorferin entgegen. Bei der vorangegangenen Eröffnung des “Venusiums”, des neu gestalteten Steinzeitmuseums, bezeichnete Carl Aigner, Direktor des NÖ Landesmuseums in St. Pölten, die Venus als eines der kostbarsten Welterbe-Objekte in der an Steinzeitfunden reichen Region. Landeshauptmann Pröll hob die Verbundenheit von Natur und Kultur in der Wachau hervor.

Die Venus hatte “Reiseverbot”, erläuterte Bernd Lötsch, Direktor des Naturhistorischen Museums in Wien, wo die 25.000 Jahre alte “Dame” jetzt in der Folge ausgestellt wird. Für das NÖ Landesmuseum sei eine Ausnahme gemacht worden. Der Transport erfolgte unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen, an denen u.a. Bundesheer und Cobra beteiligt waren.

Foto: APA

Nach der Hubschrauberlandung wurde die Statuette zur Fundstelle gebracht, wo die Venus sich dann unter Blitzlichtgewitter der Fotografen in einer Glasvitrine bewundern ließ. Hunderte Interessierte verfolgten den Moment auf einer Video-Leinwand unterhalb der historischen Stätte.

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