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"Veilchen" gegen Bregenz - 1:1

Die Wiener Austria hat am Sonntag den Sprung an die Tabellenspitze der Fußball-Bundesliga verpasst. Die "Veilchen" mussten sich in der 29. Runde gegen Schlusslicht Bregenz daheim mit einem 1:1 begnügen.

Sie liegen damit als Zweiter bei einem Spiel weniger punktegleich mit Rapid zwei Punkte hinter Tabellenführer Superfund Pasching.

Neben den Bregenzern, die den Rückstand auf die Salzburger auf vier Punkte verringerten, darf sich auch der GAK dank des 3:0 in Pasching als großer Sieger der Runde fühlen.

Über weite Strecken lief das Spiel wie auf einer schiefen Ebene in Richtung Bregenz-Tor, wie schon beim UEFA-Cup-Spiel am Donnerstag in Parma scheiterte die Austria aber am Unvermögen im Abschluss. Großer Gewinner der 29. Runde ist damit der GAK, welcher als einziger Verein der Top-Vier bei Leader Pasching einen vollen Erfolg einfahren konnte. Pasching führt nun zwei Zähler vor Austria und Rapid sowie nur noch fünf Punkte vor dem GAK.


Günter Kronsteiner (Austria-Sportmanager): „Die Enttäuschung ist riesengroß. Wir haben uns viel vorgenommen, aber Bregenz mit einer Unkonzentriertheit in der dritten Minute stark gemacht. In der zweiten Hälfte waren wir müde, aber das soll keine Ausrede sein. Wir haben ein sehr glückliches Tor gebraucht, um zum Ausgleich zu kommen. Aus meiner Sicht sieht es so aus, als ob Sionko den Ball mit der Hand ins Tor befördert hat, aber es war keine Absicht. Da kann man meines Erachtens nach weiterlaufen lassen. Im Cup am Mittwoch gegen Sturm werden wir rotieren.“

Libor Sionko (Schütze zum 1:1): „Mein Tor war Hand, aber das ist Fußball. Wir haben sehr viele Chancen gehabt und hätten drei, vier Tore schießen müssen.“

Toni Polster (Austria-General-Manager): „Schade, die Mannschaft hat sich um die Früchte ihrer Arbeit gebracht. Wir haben gegen Parma und heute so viele Chancen gehabt, unterm Strich sind aber nur zwei Unentschieden raus gekommen. Die Mannschaft muss mehr Tore schießen. Heute haben wir gegen den Tabellenletzten nur 1:1 gespielt, wir hätten 8:1 gewonnen können. Den Ausgleich haben wir auch nur durch einen eklatanten Tormannfehler gemacht, der Tormann hat aber vorher gut gehalten. Zwei Titel sind noch zu holen, unterm Strich muss einer bleiben. Im Cup am Mittwoch haben wir gegen Sturm nach der 0:1-Niederlage noch eine Revanche offen.“

Roland Kornexl (Bregenz-Trainer): „Es ist ärgerlich, dass wir so ein Tor bekommen haben. Aber auf Grund des Spielverlaufs können wir mit dem Punkt zufrieden sein. Für das Punktekonto im Abstiegskampf ist der Punkt nicht so viel, er ist aber für die Moral wichtig. Die Mannschaft lebt und hat einen guten Charakter.“

Mathias Nagel (Bregenz-Goalie): „Das Tor war ein klares Foul an mir, sonst hätte ich nicht das Gleichgewicht verloren. Wir sind aber mit dem Punkt zufrieden.“

Fußball-T-Mobile-Bundesliga (29. Runde):
Horrstadion, 5.000, Hofmann.
Torfolge: 0:1 (4.) Jansen
Austria: Didulica – Dospel, Afolabi, Antonsson, Papac – Sionko, Blanchard, Vachousek, Mila – Vastic, Rushfeldt
Bregenz: Nagel – Pircher – Bolter, Baldauf – Nzuzi, Verjans, Jakomin, Winkler, Höller, Schepens – Jansen

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