Großer Jubel im
Lager der Wolfurter: Durch die beiden Auswärtssiege wurde frühzeitig der Sprung
in die Aufstiegsrunde für die 1.Bundesliga erreicht!
ATSV Lenzing - Raiffeisen VC Wolfurt 0:3 (23:25; 15:25; 27:29)
Spieldauer: 93min
Scorer: Schaugg 14, Jalowietzki 13, Reiter 11, Winder 9, Kritzinger 7,
Schlittenhardt 3
Wolfurt startete recht locker in dieses Spiel und erarbeitete sich schnell
einen 3-Punkte Vorsprung (10:7). Vielleicht ging das zu einfach, denn plötzlich
waren die Gastgeber am Zug. Punkt um Punkt holten sie auf und konnten sich
ihrerseits absetzen. 15:18 zeigt das Scorerboard plötzlich aus Sicht des
Tabellenführers. Doch mit all ihrer Routine konnte der Rückstand egalisiert
werden (20:20) und wurde schließlich zu einem knappen Satzsieg umgemünzt.
Der zweite Satz verlief wie auf einer schiefen Ebene. Wolfurt drückte aufs
Tempo und die Oberösterreicher konnten nicht mithalten und verloren den Satz
klar.
Der dritte Satz gestaltete sich wieder etwas offener. Bis 8:8 war es ein
Paarlaufen. Bis Lenzing plötzlich Oberwasser hatte und davonzog. Bei 9:13
musste Coach Sebastian Vonach (er konnte nach seiner Quarantäne doch mitfahren)
mittels einer Timeout eingreifen. Punkt um Punkt wurde der Rückstand wieder
aufgeholt und bei 20:20 schien das Spiel entschieden. Doch die Atterseevolleys
bäumten sich noch einmal auf und erkämpften sich ihrerseits 2 Sätzbälle, die
aber die Wölfe abwehren konnten. Mit dem Wissen in der bisherigen Saison
dominiert zu haben und dass ein möglicher 3:0 Sieg eine kleine Vorentscheidung
für die Aufstiegsplay Off bringen könnte, setzten sich die Wolfurter letztlich
in dem knappen Satz durch.
Auch in den Parallel pielen gab es kleine Vorentscheidungen an diesem Samstag:
Waidhofen nahm sich durch die 1:3 Heimniederlage gegen die Supervolleys aus dem
Aufstiegsrennen. St. Pölten verlor völlig überraschend in Mils ebenfalls 1:3
und hat damit nur minimalste Chancen doch noch die Aufstiegsrunde zu erreichen.
Einzig verbliebener ernsthafter Verfolger sind die Supervolleys. Sie müssten
ihre beiden ausstehenden Spiele gegen Bisamberg und Mils deutlich gewinnen und
auf Umfaller der Top2 hoffen.
Linz/Steg - Raiffeisen VC Wolfurt 2:3 (19:25; 25:22; 19:25; 25:17; 13:15)
Spieldauer: 104min
Scorer: Jalowietzki 26, Schaugg 17, Winder 9, Kritzinger 8, Reiter 7,
Schlittenhardt 6, Defranceschi 4, Schwendinger 1
Vielleicht zu genau studiert hat am Samstag Abend die VCW-Truppe die Tabelle.
Nur 1 Punkt (oder 2 gewonnene Sätze in einem Spiel) aus den restlichen drei
Spielen reicht aus, um die Aufstiegsrunde zu erreichen. Warum das nicht gleich
gegen die Steelvolleys umsetzen? So wurde auch gestartet. Mit dominantem Spiel
wurden die Steelvolleys unter Druck gesetzt und dadurch der erste Satz
gewonnen.
Auch im zweiten Satz schien es in gleicher Tonart weiterzugehen. Ricci
Defranceschi stellte mit eine tollen Serviceserie auf 6:0. Doch dann der Riss
im Spiel der Wolfurter. Nichts ging mehr. Die Gastgeber holten Punkt um Punkt
auf und gingen verdient mit 16:11 in Führung (16:5 run). Erst von da weg,
gelang es den Vorarlbergern wieder etwas an Qualität zu gewinnen. Doch die
Linzer spielten mit viel Euphorie den Satz fertig.
Auch wenn es letztlich nicht zum Satzsieg reichte, nahmen die Wölfe den Schwung
in den dritten Satz mit. Und das sehr erfolgreich. Auch wenn das Spiel nicht
all zu viele Höhepunkte zeigte, wurde der wichtige Satzsieg geschafft. Dieser
Punkt für 2 gewonnene Sätze pro Spiel reichte für die Tabelle, um Platz 1 oder
2 in der Tabelle für die Aufstiegsrunde in die 1.BL abzusichern.
Folglich war im vierten Satz etwas der Dampf aus dem Spiel. Die
Oberösterreicher konnten recht locker ihr Spiel aufziehen und damit verdient
auf 2:2 ausgleichen.
Als Tabellenführer wollte man gegen den Tabellen-7 nicht als Verlierer vom
Platz gehen. So konzentrierte sich das Team um Kapitän Flo Winder nochmals und
konnte knapp den 5. Satz für sich entscheiden.
Tabelle