Damit will der Vatikan die Katholiken zu eigenen Klimaschutzinitiativen ermutigen, berichtete Kathpress am Mittwoch.
Der Präsident des Päpstlichen Kultur-Rates, Kardinal Paul Poupard, erinnerte an die Rolle des Menschen als von Gott eingesetzter Hüter der Schöpfung. Der Schutz der Umwelt sei nicht so sehr eine politische, sondern vielmehr eine ethische und kulturelle Frage.
Der Vatikan wolle mit dieser Aktion Familien und Pfarrgemeinden zu mehr Engagement im Umweltschutz ermutigen, sagte auch der Vizesekretär des Päpstlichen Kultur-Rats, Melchor Jose Sanchez de Toca y Alameda, in einem Radio Vatikan-Gespräch: Man könne weniger Kohlendioxid in die Atmosphäre abgeben, indem man weniger heizt oder auf das Auto verzichtet. Man kann aber auch Buße tun, indem man einen Beitrag zur Überwindung der Auswirkungen des CO2-Ausstoßes leistet, etwa durch die Anpflanzung von Bäumen. Das ist ein ethischer und kultureller Imperativ.
In der Vatikanstadt sollen noch weitere CO2-Einsparungsmaßnahmen erfolgen. So würden auf dem Dach der vatikanischen Audienzhalle Solarzellen installiert, um elektrische Energie zu gewinnen.