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Vatikan: Statt Krenn-Rücktritt päpstliche Grüße

Anstelle der Erklärung über Rücktritt Krenns fanden sich im Bulletin des Heiligen Stuhls nur Berichte über einen „Ad Limina“-Besuchs einer Delegation US-amerikanischer Bischöfe, eine Grußbotschaft des Heiligen Vaters anlässlich eines Kongresses in Rovigo...

Die Spannung verpuffte in freundlichen Grüßen: Anstelle der – zumindest in Österreich – mit Spannung erwarteten Erklärung über den Rücktritt Kurt Krenns als Bischof von St. Pölten fanden sich im samstäglichen Bulletin des Heiligen Stuhls lediglich Berichte über einen „Ad Limina“-Besuchs einer Delegation US-amerikanischer Bischöfe bei Papst Johannes Paul II., eine Grußbotschaft des Heiligen Vaters anlässlich eines internationalen Marienkunde-Kongresses im italienischen Rovigo sowie Berichte über die Ernennung eines neuen Bischofs für die mexikanische Stadt Tuxtla Gutierrez und eines päpstlichen Sondergesandten zu den Feierlichkeiten anlässlich des 1.000 Jahrestages des Martyriums des heiligen Benedikt von Benevento, der Polen evangelisierte.

Weniger erfreulich wurde es dann allerdings wieder in einer dem Bulletin nachgereichten Erklärung von Papst-Sprecher Joaquin Navarro-Valls. Darin reagiert der Heilige Stuhl auf jüngst bekannt gewordene Verhaftungen einer Reihe von Priestern und Gläubigen in der Volksrepublik China im vergangenen Monat. Navarro-Valls protestiert im Namen des Vatikan gegen eine „neuerliche schwere Verletzung der Religionsfreiheit, die ein fundamentales Menschenrecht darstellt“ und appelliert an die chinesischen Behörden, alle Inhaftierten umgehend freizulassen.

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