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Väterkarenz "noch nicht so populär"

Nationalratsabgeordneter Norbert Sieber ortet Gesprächsbedarf bei Teilzeitarbeit und Betreuung.

Es sind Themen wie Gleichstellung, Elternkarenz, Pensionssplitting oder Kinderschutz, mit denen sich ÖVP-Familiensprecher Norbert Sieber unter anderem beschäftigt. Im Oktober wird er zehn Jahre im Nationalrat vertreten sein. "In den vergangenen Wochen konnte schnell und zielgerichtet geholfen werden", sagte er am Montag zum Auftakt einer Interview-Serie mit Vorarlberger Nationalratsabgeordneten im Gespräch mit Birgit Entner-Gerhold in der Sendung Vorarlberg LIVE. Dabei ging es um die jüngste Maßnahme, wonach Alleinerziehende bzw. Alleinverdienende bis Ende nächsten Jahres 60 Euro zusätzlich pro Kind und Monat erhalten werden. Ende 2024 werde die Situation dann neu bewertet.

"Wichtiger Schritt"

Familien würden in Österreich grundsätzlich gut versorgt, erläuterte der Vorsitzende des Ausschusses für Familie und Jugend weiter. Dass Familienleistungen nun an die Inflation angepasst werden, sieht er als Meilenstein. Bezüglich langer Verweildauern in Teilzeitarbeit und Väterkarenz sieht Sieber Gesprächsbedarf. Väter sollten seiner Meinung nach unbedingt mehr in die Pflicht genommen werden, was die Betreuung der Kinder daheim anbelangt. Ein Anreiz für Väter in Karenz zu gehen sei die Erhöhung des Familienzeitbonusses. "Es ist noch nicht so populär in Karenz zu gehen. Auch seitens der Wirtschaft wird dies vielleicht aus verständlichen Gründen gebremst", meinte der Nationalratsabgeordnete und fügte hinzu: "Für die Kinder, Familien und für das Miteinander wäre dies aber ein wichtiger Schritt."

Die Sendung "Vorarlberg LIVE" ist eine Kooperation von VOL.AT, VN.at, Ländle TV und VOL.AT TV und wird von Montag bis Freitag, ab 17 Uhr, ausgestrahlt. Mehr dazu gibt's hier.

(VOL.AT/VN)

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