“Schlussendlich hat Wien gesiegt”, so die Grüne zu ihrer Entscheidung. Klar sei aber natürlich, dass das Angebot sehr spannend und ehrenhaft gewesen sei. Sie schätze Papandreou und seine Versuche, die Regierung durch Beteiligung von Grünen zu öffnen. Sie selbst sei schon seit längerem Mitglied in einem vom damaligen Oppositionsführer initiierten Thinktank gewesen. Auch habe der nunmehrige Ministerpräsident, der seine Regierung am gestrigen Abend präsentiert hat, im Umweltbereich ein “Super-Ministerium” zusammengeschnürt, dass die Bereiche Energie, Umwelt, Planung und Klimawandel umfasse: “In gewisser Weise ist es ein Traumressort.”
Für sie sei jedoch ungeachtet aller Verlockungen klar gewesen, dass sie nach aller der Arbeit und ein Jahr vor der Wien-Wahl den Menschen in der Bundeshauptstadt im Wort stehe: “Ich habe große Lust zu kämpfen und zu gewinnen. So schnell lasse ich die Herausforderung nicht aus den Krallen.”
Die gebürtige Griechin Vassilakou, die 1988 zum Studium nach Wien kam, ist auch in ihrer alten Heimat bekannt. So kandidierte sie bei den Europawahlen im Juni aus Solidarität auf unwählbarer Stelle auf der Liste der Grünen in Griechenland. Vassilakou besitzt sowohl die österreichische als auch die griechische Staatsbürgerschaft.