Van der Bellen skeptisch zu Gas-Boykott wegen Ukraine-Situation
Bundespräsident Van der Bellen betont, es gehe aktuell auch darum, Rezession und Arbeitslosigkeit abzuwenden
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Skeptisch hat sich Bundespräsident Alexander Van der Bellen
Donnerstagabend gegenüber einem Boykott von russischem Gas geäußert.
Es wäre "ganz schlecht, eine Maßnahme zu treffen, von der wir wissen, wir halten sie nicht durch", meinte das Staatsoberhaupt in der "Zeit im Bild 2". Van der Bellen verwies darauf, dass nicht nur Privat-Haushalte sondern auch Industrie und Gewerbe betroffen wären.
Van der Bellen: "Nicht klug, sich auf russisches Gas zu verlassen"
Aus Sicht des Bundespräsidenten geht es darum, eine Rezession und einen deutlichen Anstieg der Arbeitslosigkeit abzuwenden. Immerhin meint Van der Bellen, dass es Ziel sein müsse, die Lieferanten insbesondere im Gasbereich, aber auch bei Öl und Kohle zu diversifizieren: "Wie sich jetzt herausstellt, war es nicht klug, sich darauf zu verlassen, dass russisches Gas immer geliefert wird."
(APA/Red)