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Van der Bellen bedankt sich bei den Sternsingern

Bundespräsident Van der Bellen bedankt sich bei den Sternsingern.
Bundespräsident Van der Bellen bedankt sich bei den Sternsingern. ©APA
Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am Samstag Sternsingergruppen aus ganz Österreich in der Hofburg empfangen. Er lobte die Jugendlichen als Botschafter der Humanität.

Das Sternsingen sei eine großartige Sache, so Van der Bellen: “Ihr überbringt allen eure Botschaft, unabhängig von Glaube und Kultur, unabhängig davon, ob die Leute, wo ihr anklopft, wohlhabend sind, oder arm, unabhängig davon, ob sie lange in Österreich leben, oder erst vor kurzem zu uns gekommen sind”. Österreichweit sind im Rahmen der Sternsingeraktion der Katholischen Jungschar in diesen Tagen 85.000 Kinder unterwegs. Sie segnen Menschen und Häuser und sammeln Geld für Not leidende Menschen in Entwicklungsländern.

Jeder Sternsinger sammelt rund 200 Euro

Wichtig war dem Bundespräsidenten die Friedensbotschaft der Sternsinger, die bedeute, “dass die Menschen hier fair miteinander umgehen und dass all jenen geholfen wird, die Schutz und Hilfe benötigen”. Es gebe keine Spendenaktion in Österreich, bei der Kinder eine so tragende Rolle spielten wie bei der Sternsingeraktion. “Wenn man die 17,5 Millionen Spendeneuro des Vorjahres durch die 85.000 Kinder multipliziert, dann kommt man auf 200 Euro pro Kopf”, so Van der Bellen.

Anerkennung gab es auch für den Bundespräsidenten, und zwar von Stephanie Schebesch-Ruf, Vorsitzende der Katholischen Jungschar. “Ich möchte mich bei ihnen ganz herzlich dafür bedanken, dass sie sich so aktiv auf höchster Ebene gegen die Klimakatastrophe einsetzen. Hören sie bitte nicht mit ihren so wichtigen Bemühungen auf”, sagte sie bei dem Besuch. Als Geschenk überreichten die Sternsinger u.a. eine Ausgabe von Papst Franziskus’ Enzyklika “Laudato si”.

Meisten Spenden helfen den Philippinen

Schwerpunktland der Aktion sind heuer die Philippinen. So wird mit den ersungenen Spenden auf der Insel Mindanao das Partnerprojekt “Agro-Eco” der Dreikönigsaktion finanziert. Es soll dazu beitragen, dass Bauernfamilien durch Bio-Landwirtschaft ihr eigenes wirtschaftliches Überleben am Land sichern. Außer auf dem ostasiatischen Inselstaat kommen die Spenden an die Sternsinger auch in 19 weiteren Ländern zum Einsatz. Dabei geht es u.a. um Bildung für Straßenkinder, um Nahrung und sauberes Trinkwasser für Bauernfamilien sowie Verteidigung der Menschenrechte, wo Menschen vertrieben und bedroht werden. Insgesamt werden jährlich rund 500 Projekte in Afrika, Asien und Lateinamerika mit den Geldern unterstützt, hieß es.

(APA/red)

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